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Symptome unterscheiden sich

Grippaler Infekt oder Heuschnupfen? So erkennen Sie den Unterschied

Der Klimawandel verlängert die Vegetationszeit und verkürzt bei Allergikern und Allergikerinnen die Leidenspause.

Der Klimawandel verlängert die Vegetationszeit und verkürzt bei Allergikern und Allergikerinnen die Leidenspause.

Wenn die Pollen durch die Luft fliegen, ist der Frühling da – so war es früher zumindest. Tatsächlich verlängert der Klimawandel aber die Vegetationszeit und verkürzt bei Allergikern und Allergikerinnen die Leidenspause. Betroffene können daher auch schon im Februar oder noch früher unter Heuschnupfensymptomen leiden – und denken dann anfangs vielleicht an einen grippalen Infekt. Doch grippaler Infekt und Heuschnupfen lassen sich gut unterscheiden.

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Die wichtigsten Fragen und Antworten

Was ist ein grippaler Infekt?

Von einem grippalen Infekt spricht man, wenn die oberen Atemwege durch Krankheitserreger entzündet sind, heißt es beim Lungeninformationsdienst. Der grippale Infekt wird umgangssprachlich auch „Erkältung“ genannt und kann durch mehr als 200 verschiedene Viren verursacht werden. Im Gegensatz zur Grippe verläuft eine Erkältung meist harmlos – eine Grippe kann lebensgefährlich sein.

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Symptome eines grippalen Infekts

Typische Symptome für einen grippalen Infekt sind etwa Heiserkeit, Hals- und Schluckbeschwerden, Husten und vermehrte Schleimbildung. Menschen, die erkältet sind, können auch Fieber bekommen. Erster Vorbote einer Erkältung ist häufig Schnupfen, laut dem Informationsportal Gesundheitsinformation können aber auch Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Müdigkeit hinzukommen.

Was ist Heuschnupfen?

Unter Heuschnupfen versteht man eine allergische Reaktion der oberen Atemwege auf Pflanzenpollen. Verantwortlich für diese Reaktion sind neben Gräser- und Getreidepollen häufig auch früh blühende Bäume wie Hasel, Erle und Birke sowie einige Kräuter, heißt es bei dem Gesundheitsportal „Lungenärzte im Netz“. Bei rund 15 Prozent der Erwachsenen wird laut dem Allergieinformationsdienst im Laufe ihres Lebens Heuschnupfen diagnostiziert.

Symptome von Heuschnupfen

Menschen mit Heuschnupfen können unterschiedliche Symptome haben. So gelten Fließschnupfen, eine juckende oder verstopfte Nase und häufiger Niesreiz ebenso als typische Symptome wie tränende, juckende und entzündete Augen oder Kopfschmerzen und Müdigkeit. Bei einigen Betroffenen treten Hautreaktionen wie Schwellungen oder Ödeme auf.

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Unterscheidung: Heuschnupfen und Erkältung

Auch wenn die Symptome von einer Erkältung und Heuschnupfen sich durchaus ähneln, lassen sie sich unterscheiden.

  • „Den Unterschied bemerkt man vor allem daran, wie es losgeht“, erklärt Sonja Lämmel vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB). Eine Erkältung kündige sich eher langsam an. „Man fühlt sich morgens schlapp, hat vielleicht Kopfschmerzen, tagsüber ist dann alles in Ordnung und erst abends geht es wieder los“, sagt Lämmel. Unter Heuschnupfensymptomen aber leide man ganz plötzlich vom einen auf den anderen Moment. „Das kann mit plötzlichen Niesattacken losgehen oder damit, dass die Augen stark tränen“, so Lämmel.
  • Ein weiteres Indiz, ob es sich um Heuschnupfen oder eine Erkältung handele, gebe auch das Sekret, das aus der Nase austritt: Dickflüssiges, gelbes oder grünliches Sekret ist ein Hinweis auf eine Erkältung, klar und flüssiges Sekret spricht eher für eine Allergie.
  • Bei einer Allergie habe man außerdem kein Fieber. Dieses sei ein Anzeichen für eine Erkältung, hohes Fieber könnte auch ein Symptom einer Grippe sein.
  • Auch das Wetter gebe Lämmel zufolge einen Hinweis darauf, um welche Erkrankung es sich handelt: „Der Erkältung ist das Wetter egal, Heuschnupfen hat man aber vor allem an den schönen Tagen, wenn es trocken ist.“

Heuschnupfen: Was hilft?

Schnelle Hilfe bei Heuschnupfen bringen dem Deutschem Allergie- und Asthmabund (DAAB) zufolge antiallergische Präparate in Form von Nasenspray, Augentropfen oder Tabletten.

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Wer vermutet, unter Heuschnupfen zu leiden, sollte außerdem unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. „Und nicht erst, wenn es zu spät ist und es schon mit den Symptomen losgeht“, sagt Lämmel. Unbehandelter Heuschnupfen könne zu allergischem Asthma bronchiale führen. Am besten konsultieren Menschen, die im Vorjahr Probleme bemerkt haben, im nächsten Jahr einen Arzt oder eine Ärztin, bevor die Pollen fliegen. „Wobei das durch den Klimawandel immer schwieriger wird“, weiß Lämmel. Einige Pollen fliegen demnach sogar im Dezember.

Grippaler Effekt: Was hilft?

Von schlafen über saunieren bis hin zu Suppe schlürfen gibt es unzählige Tipps. Das Problem dabei: Aussagekräftige Studien gibt es nur wenige. Daher ist vieles eine Frage persönlicher Erfahrungen. Hier finden Sie Tipps von Experten. Wenn die Beschwerden länger als eine Woche anhalten oder schlimmer werden, sollte ebenfalls ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.



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