Am Flughafen von Helsinki sind jetzt Corona-Spürhunde im Einsatz

Spürhund Valo ist ab sofort mit zehn weiteren Artgenossen am Flughafen Helsinki im Einsatz, um das Coronavirus zu identifizieren.

Spürhund Valo ist ab sofort mit zehn weiteren Artgenossen am Flughafen Helsinki im Einsatz, um das Coronavirus zu identifizieren.

Helsinki. Am Flughafen der finnischen Hauptstadt Helsinki sollen Hunde helfen, Corona-Infizierte zu identifizieren. Wie der Flughafen auf seiner Webseite mitteilte, wurden zehn Hunde trainiert, das Virus Sars-CoV-2 zu erschnüffeln. Vier von ihnen seien seit Mittwoch im Einsatz, hieß es auf der Facebook-Seite des Helsinki Airport. Es werde erwartet, dass die empfindlichen Nasen der Hunde die Identifizierung der mit dem Erreger infizierten Personen beschleunigten.

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Die Spürhunde Valo (l) und E.T. stehen mit ihren Trainern während einer Pressekonferenz hinter einer Absperrung am Flughafen Helsinki-Vantaa. Vier speziell ausgebildete Hunde demonstrierten bei der Pressekonferenz ihre Fähigkeit, Corona-Infektionen bei Menschen zu erschnüffeln, noch bevor diese Symptome zeigten.

Die Spürhunde Valo (l) und E.T. stehen mit ihren Trainern während einer Pressekonferenz hinter einer Absperrung am Flughafen Helsinki-Vantaa. Vier speziell ausgebildete Hunde demonstrierten bei der Pressekonferenz ihre Fähigkeit, Corona-Infektionen bei Menschen zu erschnüffeln, noch bevor diese Symptome zeigten.

Nahezu hundertprozentige Sicherheit

Nach vorläufigen Tests von Veterinärmedizinern der Universität Helsinki könnten Hunde das Virus mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit riechen, teilte der Flughafen mit. Dabei reiche ihnen eine viel kleinere Probe als für medizinische Tests erforderlich. "Ein Hund benötigt nur 10 bis 100 Moleküle, um das Virus zu identifizieren, während für Testgeräte 18 Millionen benötigt werden", heißt es in der Mitteilung. Die Tiere könnten das Virus identifizieren, bevor sich Symptome der Erkrankung Covid-19 zeigten.

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Haut wird mit einem Tuch abgestrichen

In direkten Kontakt mit den Reisenden kommen die Vierbeiner nicht. Bei der Kontrolle wird mit einem Tuch über die Haut der Ankommenden gestrichen. Dieses Tuch wird dann in einem abgetrennten Raum dem Hund zum Schnüffeln gegeben. "Wir gehören zu den Pionieren", sagte Flughafen-Chefin Ulla Lettijeff. "Soweit wir wissen, hat kein anderer Flughafen versucht, den Geruchssinn von Hunden in so großem Umfang gegen Covid-19 einzusetzen." Auch an der Tierärztlichen Hochschule Hannover arbeitet man mit spezialisierten Spürhunden der Diensthundeschule der Bundeswehr.

RND/dpa

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