Covid-19: Impfungen in den USA würden bei derzeitigem Tempo zehn Jahre dauern
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In den USA sollten bis Ende des Jahres 20 Millionen Menschen ihre Impfung gegen Covid-19 erhalten.
© Quelle: Brian Snyder/Reuters POOL/dpa
Bis zum Ende des Jahres sollten 20 Millionen US-Bürger gegen Covid-19 geimpft werden. Diesen ehrgeizigen Plan hatte die „Operation Warp Speed“ der amerikanischen Regierung verkündet. Doch laut Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC haben erst 2,7 Millionen Menschen (Stand: 31. Dezember, 15 Uhr) eine Impfung erhalten. Wie „NBC News“ berichtet, würde es beim gegenwärtigen Tempo fast zehn Jahre dauern, bis genug Amerikaner geimpft wären, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen.
Auslieferung der Impfstoffe läuft schleppend
Das Ziel der Corona-Taskforce unter Leitung des derzeitigen Vizepräsidenten Mike Pence war es, dass 80 Prozent der rund 330 Millionen US-Bürger ihre Immunisierung gegen Covid-19 bis Juni erhalten. Rein rechnerisch müssten also täglich etwa drei Millionen Menschen geimpft werden, um den Zeitplan einzuhalten. Der gewählte Präsident Joe Biden will das Tempo der Impfungen nun massiv beschleunigen. In einer Rede erklärte er, sein Ziel seien eine Million Impfungen pro Tag.
Doch bereits die Auslieferung des Impfstoffs verzögert sich. 100 Millionen Impfdosen sollten laut amerikanischem Gesundheitsministerium im Dezember verteilt werden. Doch nur etwa 11,5 Millionen davon seien in den Bundesstaaten eingetroffen, berichtet NBC. Es wurde bestätigt, dass die Verteilung des Impfstoffes langsamer laufe als geplant. „Ich glaube nicht, dass wir in der Lage sein werden, die versprochenen 20 Millionen Dosen zu verteilen“, sagte Dr. Scott Gottlieb, Vorstandsmitglied von Pfizer, am Dienstag dem Sender CNBC.