Immer weniger Haustierbesitzer waschen sich nach Kontakt mit Tieren die Hände
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Laut aktueller forsa-Umfrage wäscht sich nur jeder zweite Haustierbesitzer nach dem Streicheln regelmäßig die Hände.
© Quelle: imago images/Westend61
Hannover. Obwohl unklar ist, ob Haustiere das Corona-Virus übertragen können, waschen sich einer aktuellen Umfrage zufolge zurzeit weniger Menschen nach einem Kontakt mit den Tieren die Hände als vor der Pandemie. Während sich 2019 und 2016 noch rund zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) am Waschbecken von Tierhaaren und möglichen Keimen befreiten, sei es aktuell nur noch etwa jeder zweite, teilte die Kaufmännische Krankenkasse am Freitag in Hannover mit. Das hätte eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse ergeben.
Tiere können auch andere Krankheiten übertragen
Zwar gebe es bisher keine Hinweise, dass sich Haustierbesitzer bei ihren Lieblingen mit dem Corona-Virus anstecken könnten, erklärte die KKH. Dennoch sei es grundsätzlich ratsam, beim Umgang mit Tieren auf eine gründliche Handhygiene zu achten. Denn die Tiere könnten auch andere Krankheitserreger wie Salmonellen oder Parasiten übertragen. Nach Streicheln und Kuscheln sei "in jedem Fall Vorsicht geboten".
Nach KKH-Angaben sollen positive Corona-Tests bei Haustieren zu Forschungszwecken demnächst meldepflichtig werden, über entsprechende Pläne wolle der Bundesrat am 3. Juli entscheiden. Ziel sei es herauszufinden, ob Hunde, Katzen und andere Tiere Covid-19 übertragen können.
RND/epd