Immunologe Watzl: Geimpfte sollten nach einer Omikron-Infektion als geboostert gelten
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/7XOOVPAXBZHHZN7HC4XHPCZ5PM.jpg)
Immunologe Carsten Watzl fordert, Genesene einer Omikron-Infektion mit Geboosterten gleichzustellen. (Symbolbild)
© Quelle: Hendrik Schmidt/dpa
Berlin. Der Immunologe Carsten Watzl fordert, nachgewiesene Omikron-Infektionen rechtlich mit einer Booster-Impfung gleichzustellen. „Dass Geimpfte nach einer Infektion nicht als geboostert gelten, ist wissenschaftlich nicht haltbar“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“ am Montag. Es gebe sehr gute Daten, daher sollte eine klar dokumentierte Infektion für jeden Betroffenen mit einer einzelnen Impfdosis gleichgestellt werden.
Der Wissenschaftler sieht zugleich für den Großteil der Bevölkerung keine Eile für erneute Boosterungen mit einem speziellen Omikron-Impfstoff. Der Zusatznutzen wäre, dass erneut Geboosterte eine begrenzte Zeit besser vor der Weitergabe des Virus geschützt wären.
„Das ist sicher empfehlenswert, wenn man viel mit vulnerablen Gruppen Kontakt hat, wie etwa beim Pflegepersonal“, so Watzl. „Aber letztendlich geht es darum, mit dem Impfen schwere Verläufe zu verhindern. Dazu reichen die drei Impfdosen der bisherigen Impfstoffe.“
RND/dpa