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Psychische Gesundheit im Fokus: OECD fordert mehr Hilfsangebote nach Corona-Krise

Während der Corona-Pandemie haben psychische Probleme stark zugenommen, besonders betroffen sind junge Menschen.

Während der Corona-Pandemie haben psychische Probleme stark zugenommen, besonders betroffen sind junge Menschen.

Paris. Psychische Probleme wie Ängste oder Depressionen haben nach einer Studie der Industriestaaten-Organisation OECD während der Corona-Pandemie stark zugenommen und belasten viele Menschen stark. Besonders betroffen sind junge Menschen sowie Erwachsene, die ihre Arbeit oder ihr Einkommen verloren haben oder sich von einem solchen Verlust bedroht sahen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Donnerstag in Paris mit.

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Die volkswirtschaftlichen Kosten psychischer Belastungen, nicht nur wegen der Corona-Krise, sind nach der Studie enorm. Laut OECD-Schätzungen belaufen sie sich im OECD-Schnitt auf über 4,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Mehr Angebote zur Vorbeugung und Behandlung schaffen

Schon vor der Pandemie hätten Menschen mit psychischen Erkrankungen eine um 20 Prozent niedrigere Beschäftigungswahrscheinlichkeit und einen im Schnitt 17 Prozent geringeren Lohn gehabt. An der Lage habe sich in den vergangenen fünf Jahren wenig geändert, psychisch Kranke hätten es auf dem Arbeitsmarkt sogar schwerer als vorher.

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Gleichzeitig erhielten Betroffene oft nur unzureichend und zu spät Hilfe. Die Autoren der Studie empfehlen deshalb, die Bedeutung psychischer Gesundheit in den Fokus der öffentlichen Diskussion zu rücken und die Angebote auszubauen, die zur Vorbeugung oder Behandlung psychischer Probleme wichtig sind.

RND/dpa

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