Schlechter Atem? So werden Sie Mundgeruch schnell los
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/BWJWNO3UDNFAJEORIKNJHQT7G4.jpg)
Oft lässt sich Mundgeruch einfach bekämpfen.
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Unter Mundgeruch zu leiden kann ganz schön belastend sein. Dabei gibt es zahlreiche Auslöser dafür – oft sind Betroffene gar nicht schuld an dem schlechten Atem. Und in vielen Fällen lässt sich der unangenehme Geruch auch leicht bekämpfen.
Mundgeruch kann viele Ursachen haben – Betroffene bemerken das Ausmaß oftmals selbst gar nicht. Mancher Mundgeruch lässt sich allein in den Griff bekommen, für anderen muss ein Arzt aufgesucht werden.
Mundgeruch durch Essensrückstände
Oft geht Mundgeruch auf Bakterien im Mund zurück – diese können beispielsweise durch Essensrückstände ausgelöst werden. Aber auch Beläge auf den Zähnen oder der Zunge können den üblen Geruch verursachen. Tatsächlich kann es sogar sein, dass Mundgeruch von Karies oder entzündetem Zahnfleisch ausgelöst wird.
Um sich sicher zu sein, woher das Problem wirklich kommt, empfiehlt die „Apotheken-Umschau“ einen Selbsttest in Form eines Protokolls. Betroffene sollten sich darin notieren, was sie essen und trinken, wie oft sie ihre Zähne putzen (auch, ob Mundwasser und Zahnseide genutzt werden) und wann sie das letzte Mal beim Zahnarzt waren. Ebenfalls sollte notiert werden, ob man raucht oder schnarcht oder auch unter einem schlechten Geschmack im Mund leidet.
Helfen kann dann
- gründliches Zähneputzen
- Zahnseide nutzen
- Zahnbürste regelmäßig austauschen
- Zunge gründlich reinigen
- Alkohol, Kaffee und Tabak meiden
Wenn das Problem nicht verschwindet, sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden. Dieser kann dann abklären, ob etwa Entzündungen im Mund die Auslöser für den Geruch sind. Im Arztgespräch sollten auch Allergien, Alkoholkonsum und Atemwegserkrankungen erwähnt werden – das Protokoll kann als Grundlage dienen.
Mundtrockenheit als Ursache
Wer öfter unter einem trockenen Mund leidet, könnte auch darin die Ursache für Mundgeruch vermuten. Schuld daran kann nämlich ein verminderter Speichelfluss sein. Wenn der Speichelfluss nicht ausreichend ist, können sich Speisereste nur schwer von den Zähnen lösen und werden dann nicht so schnell verschluckt, erklärt „Öko-Test“. Bakterien können sich dann außerdem leichter verbreiten, weil der Speichel seine antibakterielle Wirkung nicht ausreichend entfalten kann. Ausreichend Wasser zu trinken kann durchaus helfen, den Auslöser für den Mundgeruch zu minimieren.
Im Schlaf kann übrigens vorübergehende Mundtrockenheit entstehen, da die Speichelproduktion dann zurückgeht. Durch Schnarchen wird die Trockenheit im Mund noch verstärkt.
Mundgeruch aus dem Magen
In manchen Fällen kann der Mundgeruch auch vom Magen-Darm-Trakt stammen. So kann der Geruch laut „Apotheken-Umschau“ etwa durch Sodbrennen, Speiseröhrendivertikel – also Ausbuchtungen in der Schleimhaut – Speiseröhrenentzündungen oder seltener auch durch Erkrankungen des Magens oder Darms ausgelöst werden.
Auch verschiedene Allergien können für einen schlecht riechenden Atem sorgen. Wenn der Zahnarzt also keine Ursache für den Mundgeruch findet, sollte danach ein Hausarzt aufgesucht werden, um das Problem weiter zu untersuchen.
Hausmittel gegen Mundgeruch
Um Mundgeruch zu bekämpfen, muss es nicht immer die Chemiekeule sein. Natürliche Hausmittel können ebenfalls helfen, den schlechten Atem loszuwerden. Bewährt hat sich etwa das Kauen von Fenchel- oder Anissamen. Auch hilfreich: etwas Zitronensaft in Wasser einrühren. Das Gemisch regt den Speichelfluss an, und so wird das Klima im Mund verbessert.
Übrigens: Wer Kaugummi gegen schlechten Atem kaut, ohne dem Problem wirklich auf den Grund zu gehen, kann den Mundgeruch laut „Öko-Test“ sogar verschlimmern. Zuckerhaltige Kaugummis fördern nämlich das Wachstum der Bakterien und haben so einen gegenteiligen Effekt.