Studie: Haustierhalter können ihre Hunde und Katzen mit Corona anstecken

Von den untersuchten Katzen hatten 31 von 154 Tieren Antikörper, was rund 20 Prozent entsprach.

Von den untersuchten Katzen hatten 31 von 154 Tieren Antikörper, was rund 20 Prozent entsprach.

Haustiere stecken sich offenbar häufig bei ihren Besitzern und Besitzerinnen mit dem Coronavirus an. Das hat eine Untersuchung von Tiermedizinern und Tiermedizinerinnen der Universität Utrecht ergeben, wie die Wissenschaftsplattform „Eurekalert“ berichtet. Vorgestellt wurde die Studie auf dem European Congress of Clinical Microbiology & Infectious Diseases (ECCMID).

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Die Forschenden hatten Hunde- und Katzenhalter und ‑halterinnen aufgesucht, die sich innerhalb der vergangenen 200 Tage mit dem Coronavirus infiziert hatten. Dabei hatten sie Blutproben und Rachen- und Rektalabstriche für einen PCR-Test von deren Haustieren genommen, die sie anschließend im Labor auswerteten.

Von insgesamt 156 untersuchten Hunden hatten 23, also rund 17 Prozent, Antikörper gegen das Virus im Blut, was bedeutete, dass sie in der Vergangenheit eine Infektion mit dem Coronavirus durchgemacht hatten. Bei den Katzen waren es sogar 31 von rund 154, was rund 20 Prozent entsprach. Bei sechs Katzen und sieben Hunden schlug der PCR-Test an, sie waren also zum Zeitpunkt der Probenentnahme noch mit dem Coronavirus infiziert.

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Infizierte sollten Kontakt zu Haustieren meiden

Andere Studien hatten bereits gezeigt, dass Haustiere, die in Kontakt mit Menschen sind, öfter mit dem Coronavirus infiziert sind. Daher gingen die Forschenden davon aus, dass sich die Tiere bei ihren Haltern und Halterinnen angesteckt hatten. Der umgekehrte Weg, eine Übertragung des Virus von Hunden oder Katzen auf den Menschen, war bisher hingegen noch nicht nachgewiesen worden. Die Hauptautorin der Studie, Els Broens, empfiehlt infizierten Tierbesitzern und Tierbesitzerinnen aber, den Kontakt zu ihren Haustieren genauso zu meiden wie den zu anderen Menschen, um eine mögliche Weiterübertragung auf jeden Fall zu verhindern.

Auch britische Forschende hatten zuvor bereits festgestellt, dass sich Hunde und Katzen bei ihren Herrchen und Frauchen anstecken können. Dabei soll die Ursprungs­variante des Virus für Haustiere ungefährlich gewesen sein. Bei der Alpha-Variante hatten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aber vermutet, dass diese in einigen Fällen bei Hunden und Katzen eine Herzmuskel­entzündung auslösen könne.

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