Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland

E-Paper
E-Paper

WHO-Prognose: Corona könnte zum ständigen Begleiter werden

Das Coronavirus wird die Welt wohl noch lange beschäftigen.

Das Coronavirus wird die Welt wohl noch lange beschäftigen.

© Quelle: kyodo/dpa

Wird das Coronavirus vielleicht nie wieder verschwinden? Diese Prognose hat jetzt die Weltgesundheitsorganisation gestellt. Bewältigen könne man die Covid-19-Pandemie nur mit einem effektiven Impfstoff – der noch Wunschdenken ist.

 

Genf. Der Nothilfekoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist skeptisch, dass das neue Coronavirus nach der rasanten Ausbreitung rund um den Globus noch eliminiert werden kann. "Dieses Virus kann in der Bevölkerung heimisch werden, es kann sein, dass es nie mehr verschwindet", sagte Michael Ryan am Mittwochabend in Genf.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Effektiver Impfstoff könnte Corona ausrotten

Auch HIV, das Virus, das die Immunschwächekrankheit Aids auslöst, sei nie wieder verschwunden. Im Fall von HIV sei es der Welt gelungen, Medikamente und Präventionsmaßnahmen zu schaffen, so dass das Virus seinen Schrecken verloren habe. "Ich will die Krankheiten nicht vergleichen, aber wir müssen realistisch sein, sagte Ryan.

Mehr zum Thema

 
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Es gebe eine kleine Chance, das neue Virus Sars-CoV-2, das die gefährliche Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann, auszurotten. Dafür müsse aber ein hocheffektiver Impfstoff gefunden werden, er müsse im ausreichenden Maß hergestellt und in aller Welt verteilt werden und die Menschen müssten einverstanden sein, sich impfen zu lassen. “Jeder einzelne dieser Schritte ist voller Herausforderungen”, sagte Ryan.

Viele Impfstoffe wurden nicht förderlich eingesetzt

Er kritisierte die verbreitete Impfskepsis und die fehlenden Mittel für gute Gesundheitssysteme in vielen Weltgegenden. "Wir haben ja sehr effektive Impfstoffe auf diesem Planeten, die wir nicht effektiv eingesetzt haben", sagte er mit Verweis auf die Masern. Die Zahl der Masernfälle steigt seit einigen Jahren wieder.

Mit den richtigen Maßnahmen zur Erkennung von Infizierten, der Isolierung von möglicherweise Angesteckten und effektiver Behandlung könne das Virus unter Kontrolle gebracht werden, betonte WHO-Expertin Maria van Kerkhove. Es werde mit Hochdruck an Impfstoffen und Medikamenten gearbeitet.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/dpa

Mehr aus Gesundheit regional

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

Liveticker zum Nachlesen

Sperrzone wieder frei – Sprengmeister Lüdeke ist „überglücklich“ – so lief der Tag der Bombenräumung

Doppelte Bombenräumung in Göttingen: In der Göttinger Weststadt mussten deshalb heute gut 9000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Im Tageblatt-Liveticker haben wir Sie zu allen Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten. Hier können Sie nachlesen, wie der Tag verlaufen ist.

 
Kostenfrei bis 21:19 Uhr lesen
Bombenräumung in Göttingen

„Das ist Wahnsinn”: Wie die Sprengmeister die Probleme bei der Bombenräumung gemeistert haben

Bis 20 Uhr wollten die Verantwortlichen die Bombenräumung in Göttingen erledigt haben. Der Zeitplan wurde eingehalten – trotz einiger Probleme. So lief der „Kraftakt“ an der Bombe ab.

 
Nach der Bombenentschärfung

„Yes, Thorsten, kaboom“: Wie Göttingen seine Bombensprenger im Internet feiert

Am Sonnabend rückte der Kampfmittelbeseitigungsdienst wieder zum Einsatz in Göttingen an. Zwei Blindgänger wurden dabei erfolgreich gesprengt. Das Netz hat seinen heimlichen Star schon gefunden: Sprengmeister Thorsten Lüdeke und sein Team.

 
Allgemeinverfügung

Evakuierung wegen Bomben in Göttingen: 5000 Euro Bußgeld drohen – Kontrolle mit Drohnen

Am Sonnabend wurden zwei Blindgänger auf dem Göttinger Schützenplatz gesprengt. Alle Menschen im Umkreis von einem Kilometer mussten das Gebiet verlassen. Wer sich nicht daran hält, muss zahlen.

 
Bombenräumung in Göttingen

„Ich dachte erst, das sei ein Scherz“: So lief die Evakuierung am Morgen

Wegen der Bombenräumung auf dem Göttinger Schützenplatz mussten die Weststadt-Bewohner am Sonnabend wieder ihre Häuser verlassen. Während die einen genervt ihre Autos packten, drohten manche Reisende am Göttinger Bahnhof zu stranden. Eindrücke aus dem Evakuierungsgebiet am Morgen.

 
Bilanz der Polizei

29 Personen stören Bombenräumung in Göttingen – jetzt wird es teuer für sie

Um 9.48 Uhr hat die Stadtverwaltung das Evakuierungsgebiet in der Göttinger Weststadt freigegeben – die Sprengmeister machten sich dann an die Bombenräumung. Doch auch im Anschluss griff die Polizei immer wieder Personen auf, die sich unerlaubt im Evakuierungsgebiet aufhielten. Die Bilanz.

 
Blindgänger in der Weststadt

Bombenräumung in Göttingen: Was, wenn es im Sperrgebiet brennt?

Mehr als 800 Helfer waren am Sonnabend während der Bombenräumung in Göttingen mit der Evakuierung beschäftigt. Wenn es innerhalb des Sperrgebietes brennt, sind unter anderem die Feuerwehrleute aus Holtensen im Einsatz.

 

Bombensprengung im Video

Um kurz vor 17 Uhr gab es einen lauten Knall in der Stadt – die Sprengung der zwei Blindgänger war erfolgreich.

 
Notunterkunft bei Duderstadt

„Sehr, sehr kurzfristig“: Das sagt der Leiter der neuen Notunterkunft für Geflüchtete in Westerode

Die Nachricht, dass der Rosenthaler Hof nahe der Duderstädter Ortschaft Westerode zur Notunterkunft für Geflüchtete wird, kam für viele überraschend – und für Hotelier Eckhard Melz „sehr, sehr kurzfristig“.

 
Blindgänger in der Weststadt

Seit 3 Uhr morgens auf den Beinen: So helfen die Ehrenamtlichen von ASB, THW und DRK bei der Bombenräumung

Proviant für die Einsatzkräfte, Material im Evakierungszentrum, Krankentransporte: Die Helferinnen und Helfer von ASB, DRK und THW sind teils seit dem frühen morgen bei der Bombenräumung in Göttingen im Einsatz. Für viele ist es nicht das erste Mal.

Spiele entdecken