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Als hätte das Drehbuch eine KI geschrieben

Der Blechmann, der ein Porsche war – „Transformers: Aufstieg der Bestien“

Roboter, die man zuweilen auch fahren kann: Der Kampf der Autobots geht in die nächste Runde: Mit „Transformers: Aufstieg der Bestien“ kommt der siebte Teil des actionreichen Franchises von Produzent Michael Bay auf die Leinwand.

Im Film kämpfen verschiedene Arten von Transformers gegeneinander.  (zu dpa: «Neuer Kampf der Transformers») Foto: Courtesy Of Paramount Pictures/Courtesy Of Paramount Pictures/dpa - Honorarfrei nur für Bezieher des Dienstes dpa-Nachrichten für Kinder +++ dpa-Nachrichten für Kinder +++

Roboter, die man zuweilen auch fahren kann: Der Kampf der Autobots geht in die nächste Runde: Mit „Transformers: Aufstieg der Bestien“ kommt der siebte Teil des actionreichen Franchises von Produzent Michael Bay auf die Leinwand. Im Film kämpfen verschiedene Arten von Transformers gegeneinander. (zu dpa: «Neuer Kampf der Transformers») Foto: Courtesy Of Paramount Pictures/Courtesy Of Paramount Pictures/dpa - Honorarfrei nur für Bezieher des Dienstes dpa-Nachrichten für Kinder +++ dpa-Nachrichten für Kinder +++

So hat sich Noah Diaz (Anthony Ramos) seine erste Fahrt mit einem Porsche nicht vorgestellt. Kaum hat er den Sportwagen in der Tiefgarage geknackt, kommen merkwürdige Stimmen aus dem Radio. Die Türen verriegeln sich, der Motor startet selbstständig und schon rast das schmucke Vehikel durch die Straßen Manhattans, ohne dass der Fahrer Einfluss auf das Geschehen nehmen könnte.

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Kleines Rennauto wird zu riesigem Robot

Denn dieser Porsche 911 Carrera ist kein gewöhnliches Luxusauto, sondern ein Transformer, der sich in einen Roboter verwandeln kann. Vor 16 Jahren hat Regisseur Michael Bay mit dem ersten „Transformers“-Film seine Buddelkastenfantasie ausgelebt und aus den wandelbaren Spielzeugautos seiner Kindheit ein lukratives Kinofranchise entwickelt.

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Fast 4,4 Milliarden Dollar haben die sechs Folgen der Actionfilme um die sogenannten Autobots weltweit eingespielt, die mit rudimentären Storys und ausufernden Hightech-Gemetzeln ihre breite Zielgruppe ins Kino lockten.

Ein lahmer Gaul wird noch einmal ins Rennen geschickt

Nachdem der letzte Teil kommerziell hinter seinem Vorgänger zurückblieb, hätte man das Franchise getrost auslaufen lassen können. Aber bei den Paramount-Studios versucht man nun, den lahmen Gaul noch einmal mit einer Frischzellenkur ins Rennen zu schicken.

Und so stoßen unter dem klangvollen Titel „Aufstieg der Bestien“ zu den wandelbaren Autorobotern noch sogenannte Maximals – metallische Wesen, die nach Auskunft des Drehbuches vor einigen Jahrtausenden auf der Erde Zuflucht gesucht haben, nachdem ihr Heimatplanet von einem gigantischen Bösewicht aufgefressen wurde.

Die Tiergestalt der Wesen aus fernen Galaxien bleibt unerklärt

Warum diese Wesen aus einer fernen Galaxie ausgerechnet aussehen wie irdische Gorillas, Nashörner, Leoparden oder Adler, bleibt auch nach einem donnernden Prolog ungeklärt. Mitgebracht haben die eisernen Tierchen aus dem Weltall auch einen jener Schlüssel, mit deren Hilfe in solchen Filmen Oberfinsterlinge die ganze Welt zerstören wollen.

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Ein Teil davon fällt der aufgeweckten Museumspraktikantin Elena (Dominique Fishback) in die Hände. Ehe sie es sich versieht, öffnet sich der Himmel und außerirdische Schurkenroboter fallen über das Museum her. Zu Hilfe eilen ihr neben den Autobots aus früheren „Transformers“-Filmen auch Porsche-Fahrer Noah.

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Von New York geht es schon bald in peruanische Berglandschaften, wo die zweite Schlüsselhälfte vergraben liegt. Dieser Fantasy-Tütensuppen-Plot dient als fadenscheinige Vorwand für regelmäßige Roboterschlachten. Dabei ist man in diesem „Transformers“-Film sichtlich darum bemüht, den mechanischen Wesen etwas Seele einzutauchen, was jedoch nur unvollständig gelingt.

Auch wenn die sympathischen Newcomer Dominique Fishback und Anthony Ramos als humane Identifikationsfiguren äußerst tapfer gegen die Hightech-Übermacht anspielen, können sie nicht über das Kalkül dieses generischen Sequels hinwegtäuschen, das schon jetzt wie ein reines KI-Produkt wirkt.

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„Transformers: Aufstieg der Bestien“, Regie: Steven Caple Jr., mit Dominique Fishback, Anthony Ramos, 117 Minuten, FSK 12

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