Das Programm der Spielzeit 2019/20
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Das Leitungsteam des Staatstheaters Kassel um Intendant Thomas Bockelmann (5. v. l.).
© Quelle: Corinna Kondermann
Kassel. Diese Produktion ist der dritte Teil der Tetralogie von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“. Die Götterdämmerung, der vierte und somit letzte Teil des Opern-Epos, soll am 7. März 2020 Premiere haben. Die musikalische Leitung liegt bei beiden Teilen weiterhin bei Francesco Angelico, Markus Dietz wird die Abende inszenieren.
Abend mit zwei Opern
Die zweite Musiktheater-Premiere ist ein Operndoppelabend mit dem „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni und „I Pagliacci“ von Ruggero Leoncavallo. Mario Hartmuth übernimmt die musikalische Leitung, Tobias Theorell inszeniert. Die Premiere ist für den 12. Oktober geplant. Darauf folgt die Mozart-Oper „Idomeneo, Re di Creta“, die am 7. Dezember unter der musikalischen Leitung von Jörg Halubek in der Inszenierung von Lorenzo Fioroni Premiere hat. Auch ein Werk von Leonard Bernstein ist wieder einmal auf dem Spielplan. Philipp Rosendahl setzt „Candide“ in der Broadway Revival Version von 1974 in Szene. Die musikalische Leitung übernimmt Alexander Hannemann. Die Premiere soll am 25. Januar 2020 über die Bühne gehen.
Im Schauspiel eröffnet Philipp Rosendahl mit „Wie es euch gefällt“ von William Shakespeare am 6. September die Spielzeit. Im Theater im Fridericianum, der Studiobühne des Staatstheaters, bringt Janis Knorr „Der NSU-Prozess. Die Protokolle“, basierend auf den Mitschriften von Annette Ramelsberger, Wiebke Ramm, Tanjev Schultz und Rainer Stadtler, zur Uraufführung. Das Stück, durch den Mord an Halit Yozgat unmittelbar mit Kassel verbunden, wird laut Planung am 12. September erstmals aufgeführt.
Jüdischen Ärztin Lilli Jahn
Als erstes Schauspielstück 2020 kommt „Mein verwundetes Herz“ nach dem gleichnamigen Buch von Martin Doerry am 23. Januar 2020 zur Uraufführung. Die Inszenierung von Intendant Thomas Bockelmann erzählt die Geschichte der in Kassel praktizierenden, jüdischen Ärztin Lilli Jahn, die in Auschwitz ermordet wurde und deren Geschichte im Briefwechsel mit ihren Kindern dokumentiert wurde.
Die Uraufführung „Aktion Beuys“ soll am 12. Mai 2020 erstmals auf dem Spielplan auftauchen. Die Leitung des Abends übernimmt Stephan Müller. Im dritten Kassel-Projekt dieser Spielzeit nimmt das Team das Publikum mit auf einen Parcours durch Kassel, bei dem sie das Fridericianum, die Karlsaue, das Staatstheater, das Documenta-Archiv und den Pferdemarkt durchstreifen.
Heimat, Männlichkeit und Glück
Den Spielzeit-Auftakt des JUST-Junges Staatstheater Kassel macht die Sparte Schauspiel mit Iason, von Autor und Regisseur Kristo Šagor, das am 1. September Premiere feiert. Das Stück für alle ab 14 Jahren widmet sich der klassischen Sage von Jason und Medea, erzählt sie jedoch eher vor Themen wie Heimat, Männlichkeit und Glück.
Das Konzertprogramm ist umfangreich. Die Sinfoniekonzerte in der Stadthalle widmen sich unter anderem Britten, Bruckner, Dvořák, Suk, Brahms, Strawinsky, Schubert und Strauss. Das 6. Sinfoniekonzert am 10. April 2020 wird sich der Sinfonie Nr 2 c-Moll Auferstehung von Gustav Mahler widmen, es dirigiert Francesco Angelico.
Das Spielzeitheft mit dem kompletten Programm gibt hier. Weitere Informationen zum Programm für das junge Publikum können hier eingesehen werden.
Von Peter Krüger-Lenz
GT/ET