Spielhandlung und Wissensvermittlung verbindet der Film „Asozial“, um vom Jugend-Konzentrationslager in Moringen zu erzählen. Er soll demnächst in Schulen gezeigt werden.
Moringen. Die Geschichte von Moringen und den Institutionen, die über einen Zeitraum von bald 300 Jahren hier angesiedelt sind – vom Waisenhaus, über Werkhaus, Konzentrationslager für Männer, Frauen, von 1940 bis 1945 für Jugendliche bis zum heutigen Maßregelvollzug – sei „verdammt kompliziert“, sagt der Leiter der Gedenkstätte Moringen Dietmar Sedlaczek. Der Film „Asozial“ will einen Teil dieser komplizierten Geschichte erzählen. Am Donnerstag hatte er Premiere in einer gemeinsamen Zoom-Veranstaltung mit dem Apex Kultur Verein, den stillen hunden theaterproduktionen und der KnockWood Films GmbH.
„Wir mussten erst ein bisschen überzeugt werden“, sagte Sedlaczek bei der Premiere. Das Team der Gedenkstätte hätte sich erst mit der Idee anfreunden müssen, dass der Film Unterhaltsames und Wissensvermittlung verbindet. Dann aber habe man die Chance gesehen, etwas Neues zu machen, mit dem Film eine andere Möglichkeit der Ansprache bieten zu können.