In diesem Streit gibt es keine Gewinner: Sowohl die Jury als auch die Preisträger bedauern die Absage der Verleihfeier für den Göttinger Friedenspreis.
Göttingen. Der mit dem Göttinger Friedenspreis 2022 ausgezeichnete Verein „Musik für den Frieden“ hat enttäuscht auf die Verschiebung der Preisverleihung durch die Stiftung Dr. Roland Röhl reagiert. „Musik für den Frieden“ ist eine Initiative von deutschen und russischen Jugendlichen. Der in Müllheim im Schwarzwald ansässige Verein könne die Entscheidung der Stiftung „nachvollziehen, wenngleich wir dies sehr bedauern“, sagten die Projektleiter Ulrike und Thomas Vogt am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst.
Die Stiftung, die den Friedenspreis seit 1989 jährlich vergibt, hatte zuvor bekanntgegeben, dass die lange Zeit für den 10. September in Göttingen geplante Verleihfeier abgesagt und zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt wird. Stattdessen soll das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro anlässlich eines Konzerts von „Musik für den Frieden“ am 11. September in Berlin übergeben werden. Eine Begründung für die Entscheidung, die Verleihung zu verschieben, wurde nicht genannt. Nach epd-Informationen erfolgte sie aber wegen Sicherheitsbedenken.