Göttinger Verein fordert von „der Politik“ gezielte Hilfe für Künstler
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Finale der Kunstgala 2019: Unter den Künstler sind viele Freiberufler, die jetzt, in der Corona-Krise, Unterstützung brauchen.
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Göttingen. Vertreter von Einrichtungen, Gruppen, Initiativen und sowie Künstler im Verein Kultur unterstützt Stadt („KUNST“) fordern „die Politik“ auf, auch Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen wie Musik- oder Tanzschulen während der Pandemie und darüber hinaus besser abzusichern. Zudem appelliert der Verein an Göttinger Bürger, „ihren Kulturschaffenden zu helfen, die Krise zu überstehen“ und zu spenden.
Von Land und Bund bereitgestellte Unterstützungsmaßnahmen würden zwar einem Teil der Einrichtungen Hilfe bringen, doch einige würden „durch das Netz der Nothilfen fallen“, teilt der Vorstand mit. Vor allem Solo-Selbstständige seien betroffen. Zwar würden bei Soforthilfen laufende Betriebskosten anerkannt. „Persönliche Lebenshaltungskosten, die insbesondere bei freiberuflichen und soloselbstständigen Kunstschaffenden im Wesentlichen auch unternehmerische Kosten sind, werden in den meisten Bundesländern jedoch kategorisch ausgeschlossen.“
Freiberufler werden „in die Grundsicherung gedrängt“
Freiberufliche tätige Kunstschaffende würden so „systematisch in die Grundsicherung gedrängt, obwohl es die zur Verfügung stehenden Mittel und die Vorgaben des Bundes zulassen“, Freiberufler und kleine Unternehmen „entsprechend abzusichern“, so der Vorstand. Zudem sei die Unterstützung durch Bürger gefragt. Der Verzicht auf die Erstattung von Eintrittsgeldern sei eine Möglichkeit, so der Vorstand – damit diese Künstler „zumindest teilweise Geld erhalten können“. Auf den Websites der Einrichtungen werde erläutert, wie aus Eintrittsgeldern Spenden (auch mit Spendenbescheinigungen) werden.
Der Verein biete Spendern, die denen helfen wollen, „die durch die Netzte der Hilfsprogramme gefallen sind“, an, Geld auf das „KUNST“-Konto (IBAN: DE62 2605 0001 0050 5892 17 bei der Sparkasse Göttingen) mit den Stichwort „Corona-Spende“ zu überweisen. Der Verein werde das gespendete Geld „vollständig an die am schwersten Betroffenen auszahlen“. Eine Jury werde die Auswahl treffen.
Von Stefan Kirchhoff