Museum Friedland legt Podcastreihe zum Themas Flucht auf
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Außenansicht des Museums Friedland.
© Quelle: Swen Pförtner / dpa / Archiv
Friedland. Mit einem Podcast will das Museum Friedland möglichst vielen Menschen die Themen Flucht und Vertreibung nahebringen. Die erste Folge ist der Sonderausstellung „I FEEL“ gewidmet, wie das Museum am Montag mitteilte. Diese Schau umfasst elf großformatige Gemälde, die Bilder wurden je zur Hälfte von einer geflüchteten Künstlerin und von Malerinnen ohne Fluchtgeschichte gestaltet. Die Ausstellung geht in diesem Frühjahr auf Wanderschaft. Erste Station ist ab Mittwoch die Göttinger Marienkirche.
„Als Museum mit starker auch überregionaler Bedeutung arbeiten wir ständig an der Erweiterung unseres digitalen Angebotes“, erläuterte die die wissenschaftliche Leiterin des Museums, Anna Haut, die Einführung des Podcastformates. Bereits jetzt gehörten ein virtueller Rundgang und digitale Bildungsworkshops zum festen Angebot.
Der Podcast kann auf der Webseite des Museums (museum-friedland.de), auf der Internetpräsenz der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe (migrationsbeauftragte-niedersachsen.de) sowie auf den gängigen Streaming-Portalen gehört und heruntergeladen werden.
Das vor fünf Jahren eröffnete Museum Friedland dokumentiert in einer Dauerausstellung die wechselvolle Geschichte des benachbarten Grenzdurchgangslagers Friedland. Seit der Gründung im September 1945 war das Lager Anlaufstelle für weit mehr als vier Millionen Menschen, unter anderem für Flüchtlinge, Vertriebene, Aussiedler und Heimkehrer aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Friedland ist heute zuständig für die dem Land Niedersachsen zugewiesenen Asylbewerber, für Menschen aus dem Umsiedlungsprogramm des UNHCR, für Spätaussiedler sowie für jüdische Zuwanderer aus Osteuropa und Zentralasien.
Von epd