Neu abgemischt – George Harrisons Meisterwerk „All Things Must Pass“ feiert Jubiläum
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3JWV3BAP4BD6FOYXVO623M3NRM.jpg)
Ein Beatle befreite seine Songwriterqualitäten: 1970 erschien George Harrisons Solodreieralbum „All Things Must Pass“ – zum 50-jährigen Jubiläum wurde es neu abgemischt.
© Quelle: picture alliance / Avalon/Retna
Ein Jahrhundertalbum feiert (etwas verspätet) sein 50-jähriges Jubiläum. Wenige Wochen nach der Auflösung der Beatles im April 1970 aufgenommen und noch im selben Jahr veröffentlicht, zählt George Harrisons Solodreieralbum „All Things Must Pass“ zu den Meilensteinen der Musikgeschichte, den stärksten Solostatements der Beatles: Es ist ein ikonisches Werk, das der Gitarrist der Fab Four gemeinsam mit Phil Spector produzierte.
Die 23 Stücke haben nichts an Kraft eingebüßt
Die 23 Stücke des ersten Songwriteralbums Harrisons – wie „My Sweet Lord“, „What Is Life?“ „If Not for You“ (komponiert mit Bob Dylan) oder die Monumentalballade „Isn’t It a Pity?“haben auch 50 Jahre später nichts von ihrer Kraft eingebüßt.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Die Jubiläumsausgabe von „All Things Must Pass“ erscheint am 6. August in verschiedenen Konfigurationen: als 5-CD- und Blu-ray-Super-Deluxe-Box, 3-CD-Set, 2-CD-Version, 8-LP-Super-Deluxe-Box, 5-LP-Box, 3-LP-Edition, Doppel-LP und als limitierte D2C-Box mit 8 LPs und 5 CDs und Blu-ray sowie als limitiertes 2-CD-3-LP-Set (in farbigem Vinyl). Diejenigen Beatles-Sammler, die einfach „alles“ haben dürfen, parken am besten schon mal ihr Urlaubsgeld.
Auf den Alben der Band blieb Beatle George unterrepräsentiert
Für Harrison war „All Things Must Pass“ längst überfällig: Auf den Beatles-Alben trotz stetig gewachsener Songwriterfertigkeiten immer unterrepräsentiert, mussten all diese Songideen endlich fertiggestellt werden. Auch wenn Harrison mit dem allerersten „Triplealbum“ der Musikgeschichte das Albumformat etwas vergrößerte.
Tatsächlich bietet „All Things Must Pass“ bannig Ideen, Einflüsse, Styles und Genres – von Rock ’n’ Roll und Country über Gospel, Blues, Pop und Folk bis hin zu R ’n’ B, traditioneller Musik aus Indien und kirchlichen Anklängen.
„All Things Must Pass“ wurde von den Originaltapes abgemischt
Harrison liebte die breite Soundpalette genauso wie seine Fans – das Album war ein riesiger internationaler Erfolg. Für die Remaster-Edition zum 30-jährigen Jubiläum hatte er dennoch auch kritische Anmerkungen: „Ich liebe die Songs auf diesem Album noch immer, und ich glaube, sie werden trotz des Klangbilds der Originalaufnahmen weiterleben. Allerdings war es schwierig, der Verlockung zu widerstehen, jeden einzelnen Song neu abzumischen. Ich würde nämlich nach all den Jahren gerne einige dieser Stücke von der gewaltigen Produktion befreien, die sich damals so passend und richtig angefühlt hat“, so sagte es Harrison im Jahr 2001, kurz vor seinem Tod.
Zwei Jahrzehnte später kümmerte sich die Familie Harrison in liebevoller Detailarbeit nun darum, dass „All Things Must Pass“ tatsächlich komplett neu von den Originaltapes abgemischt wurde. Somit geht George Harrisons damaliger Wunsch mit der neuen Edition zum 50-jährigen Jubiläum endlich in Erfüllung.
Unter der Aufsicht von Executive Producer (und Harrison-Sohn) Dhani und dem Produzenten David Zonshine war der dreifache Grammy-Gewinner Paul Hicks als Toningenieur daran beteiligt, diesem Meilenstein endlich zu neuem Glanz zu verhelfen: Tatsächlich klang „All Things Must Pass“ noch nie so klar und transparent wie in den neuen Formaten.
George Harrison – „All Things Must Pass (50th Anniversary Edition)“ – erscheint am 6. August.
RND/ag/big