Neues Buch über das Lager Friedland
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Kinder, gerade in Friedland angekommen.
© Quelle: R
Göttingen/Friedland. Tausende von Menschen sind nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland geflüchtet. Viele landeten im Grenzdurchgangslager Friedland. Darüber hat Christopher Spatz ein Buch geschrieben: „Heimatlos“. Spatz, Jahrgang 1982, hat für die Bundesstiftug Flucht, Vertreibung, Versöhnung gearbeitet und die Kampagne der Gesellschaft für bedrohte Völker zur Entschädigung der sogenannten Wolfskinder wissenschaftlich begleitet. Er kommt also vom fach, wenn er über „Friedland und die langen Schatten von Krieg und Vertreibung“, so der Untertitel, schreibt.
„Schicksal Friedland“ hat er ein Kapitel genannt, andere heißen „Traumatisierung“, „Zusammenhalt“, „Verlust“ und „Die langen Schatten“. Dokumentarisch und essayistisch ist er den Stoff angegangen. Bebildert ist das Werk mit beeindruckenden Werken des Fotografen Fritz Paul (1919-1998), der viele Jahre für das Tageblatt das Leben in Südniedersachsen fotografisch dokumentiert hat. Erschienen ist das 224 Seiten starke Buch im Ellert&Richter-Verlag. Es kostet 19,95 Euro. pek
Von Peter Krüger-Lenz