Putins Krieg gegen die Ukraine ist ein Schwerpunktthema des „Literarischer Frühlings“ in Nordhessen. Zum Auftakt sind Iris Berben und Mario Adorf zu Gast. Veranstaltungen mit Nino Haratischwili und dem Historiker Jörg Baberowski sind neu im Programm.
Ellershausen. Nach zwei Jahren der Ungewissheit und Improvisation meldet sich der „Literarische Frühling in der Heimat der Brüder Grimm“ am 2. April wieder zurück. Zu den Glanzlichtern zählen die Eröffnung mit Iris Berben und Mario Adorf sowie die Auftritte des Orientalisten und Autors Navid Kermani und des Schauspielers Edgar Selge. Wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine haben die Organisatoren zwei zusätzliche Veranstaltungen ins Programm genommen, die die historischen und gesellschaftlichen Hintergründe beleuchten: Die Schriftstellerin Nino Haratischwili, deren Romane am Beispiel Georgiens das Elend und die Folgen der Sowjet-Zeit behandeln, und der Berliner Osteuropa-Historiker Jörg Baberowski, ein bekannter Spezialist für die Stalin-Zeit, beleuchten die Hintergründe des Kriegs.
Nach dem Abflauen der Corona-Pandemie lege man jetzt einen Schnellstart hin in der Überzeugung, „dass unsere Besucher genau so hungrig nach Kultur sind wie wir selber“, erklärt die Schriftstellerin Christiane Kohl als Sprecherin der Veranstalter.