Profi-Schauspieler sprechen Nebenrollen ein
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Daniel Barbosa (Tonmeister, Geschäftsführer dluxe media), Michaela Klamminger (Staatstheater Kassel), Sven Schreivogel (Produktion und Regie), David Bargiel (freier Schauspieler, Sprecher und Moderator aus Kassel), Jürgen Bittrich (Theater im OP Göttingen). Foto: r
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Göttingen. "Die Hauptrollen sind ja mit jungen Talenten aus der Region besetzt", betont der Regisseur und Produzent der Reihe, Sven Schreivogel von der Firma Saphir Hörkids: "Nachdem wir einige Nebenrollen mit sehr bekannten Sprechern wie Helmut Zierl oder Marcus Off besetzt haben, freut es mich besonders, dass wir nun auch jede Menge Lokalkolorit bei den erwachsenen Rollen haben werden." Der Großteil der lokalen Aufnahmen sei im Studio "Sound Design" von Thomas Körber in Weende erfolgt; weil Körber zwischenzeitlich kurzfristig erkrankt war, habe man auf "dluxe media" ausweichen müssen. Die Qualität der Aufnahmen sei aber gleichbleibend hoch.
Klamminger, Bargiel und Bittrich im Einsatz
Michaela Klamminger vom Staatstheater Kassel sprach gleich zwei kleinere Rollen ein: eine Sicherheitsbeamtin für Folge eins, eine "Frau in der Reinigung" für die zweite Episode. David Bargiel, ein freier Schauspieler, Sprecher und Moderator aus Kassel, lieh der Rolle "Herr Sauermann" aus Folge zwei seine Stimme. Und Jürgen Bittrich vom Theater im OP aus Göttingen hauchte dem Charakter Frank Brunsen für die Auftaktfolge Leben ein.
Produktion intensiver als andere
„Die erste Folge ist komplett aufgenommen“, berichtet Schreivogel – einschließlich des Erzählers, den der Göttinger Jan Reinartz übernommen habe. Vom 16. bis 18. März würden die jungen Hauptrollen-Sprecher noch einmal ins Studio kommen, um ihre Parts für die zweite Episode einzusprechen. Die Produktion sei damit „voll im Zeitplan“. Allerdings schränkt Schreivogel ein: „Diese Produktion ist ein bisschen intensiver als andere, weil die Kids sich natürlich erst einmal an die Arbeit im Studio gewöhnen müssen. Es gibt überhaupt keinen Druck, aber wir brauchen halt einfach mehr Aufnahmetage als mit professionellen Sprechern“, berichtet der Regisseur von seinen bisherigen Erfahrungen. Gleichzeitig lobt er das Hauptcast-Ensemble: „Die machen das wirklich großartig und funktionieren auch als Team wirklich sehr gut.“
Nachbearbeitung bei Manzei
Mit der sogenannten Postproduktion, also der Nachbearbeitung, werde in Kürze Tonmeister Rolf Manzei aus Hamburg beauftragt, der beispielsweise schon für die ZDF-Serie "Die Rettungsflieger" oder die deutsche Fassung des Animations-Kinofilms "Ooops! Die Arche ist weg" verantwortlich zeichnete. Der Titelsong wiederum werde lokal produziert, und zwar gemeinsam von Axel Mehner und Tom Dyba. Die Kosten hierfür sponsere die Sparkasse Göttingen. "Es ist sehr schön, dass sich lokale Unternehmen wie beispielsweise auch das Göttinger Tageblatt mit dem Blick für die Produktion engagieren", freut sich der Gesamtverantwortliche.
Die erste Folge des Hörspiels „Die Göttinger Sieben“ soll laut Schreivogel Ende Mai, die zweite Ende Juni erscheinen.
Von Markus Riese
GT/ET