Premiere begeistert Publikum

„Viel Lärm um nichts“ im ThOP

Pauline König als Beatrice, Camilla Fritzsche als Margaret, Hannah Fecht als Hero und Lisa Rubart als Ursula.

Pauline König als Beatrice, Camilla Fritzsche als Margaret, Hannah Fecht als Hero und Lisa Rubart als Ursula.

Göttingen. Die Schauspieler betreten die Bühne. Eine Botin (Lea von Dömming) im Gefolge von Don Pedro, dem Fürsten von Aragon (Vinzenz Hennings), kündigt das Eintreffen Don Pedros mit seinem Heer in Messina an. Der Statthalter von Messina, Leonato (Klaus-Ingo Pißowotzki) lädt die Ankömmlinge zum Bleiben ein. Bereits in den ersten Minuten des Stückes wird deutlich: Claudio von Florenz (Oliver Trost) will die schöne Hero (Hannah Fecht), die Tochter von Leonato und Innogen (Dominique Schlaak), heiraten. „Dass ich sie liebe, fühle ich“ beteuert er im Gespräch mit Benedikt von Padua (David Höhle), der einer Ehe zunächst nichts abgewinnen kann. Darauf, dass sich seine Meinung im Laufe der Handlung noch ändern wird, verweist bereits Don Pedros Satz: „Ich vermag dich noch verliebt sehen, ehe ich es bin“.

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Das Stück unter der Regie von Orthey Stoll ist durchzogen von wortgewandten Dialogen in gehobener Sprache, aber auch von modernen Phrasen, Kostümen und Songs sowie sehr viel Humor. So gibt ein Elvis-Double bei dem Maskenball von Leonato ein Ständchen zum besten, Benedikt tritt als Batman auf und die Spieler beenden die Szene mit der Tanzfigur „Dab“. Neben den Hochzeitsvorbereitungen für Hero und Claudio schmiedet Don Pedro den Plan, Benedikt und Beatrice (Pauline König), die sich eigentlich mit Vergnügen hassen, zu verkuppeln. Dazu weiht er auch die anderen ein, die die beiden durch eine List von der Liebe des jeweils anderen überzeugen wollen. „Wenn uns das gelingt, ist Amor kein Bogenschütze mehr“, stellt Don Pedro fest.

Die Hochzeit droht zu platzen

Doch auch böswillige Charaktere betreten im Stück die Bühne. Don John, der uneheliche Halbbruder von Don Pedro (Nils Finck), plant eine Intrige gegen Claudio, dessen Leid sein Glück bedeutet. Nachdem er mit Hilfe seines Gefolgsmanns Borachio (Darren Meineke) Hero der Untreue bezichtigt und dies auch Claudio und Don Pedro weismacht, droht die Hochzeit zunächst zu platzen. Doch nach einem glücklichen Zufall und jeder Menge Drama kann die Hochzeit schließlich doch stattfinden. Und nicht nur das: Auch Benedikt und Beatrice finden zueinander, gestehen sich ihre Liebe, und beschließen ihre Verlobung mit einem langen Kuss.

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Die Handlung dreht sich zwar eigentlich um die Liebesgeschichte zwischen Claudio und Hero, doch auf ein „Happy End“ von Benedikt und Beatrice scheint das Publikum gehofft zu haben. Die Spieler beenden das Stück mit Gesang und dem Gitarrenspiel von Philip Schüller sowie einem langanhaltenden Applaus der Zuschauer.

Weitere Vorstellungen

Weitere Vorstellungen von „Viel Lärm um nichts“ im Göttinger Theater im OP, Käte-Hamburger-Weg 3, sind am 27., 28. und 30. April sowie am 1., 3., 4., 5., 7., 9., 11. und 12. Mai, und beginnen jeweils um 20.15 Uhr. Die Karten kosten 9 Euro, ermäßigt 6 Euro, und sind täglich im Vorverkauf im Foyer der Zentralmensa der Universität, Platz der Göttinger Sieben, zwischen 12 und 14 Uhr oder an der Abendkasse erhältlich. Für Studierende mit Kulturticket ist der Eintritt für alle weiteren Aufführungen kostenfrei.

Von Isa Kroeschell

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