Wiener Opernball könnte auch 2022 wieder ausfallen
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2021 fiel der Opernball wegen der Corona-Pandemie aus – ob er 2022 stattfindet, ist bislang unklar.
© Quelle: Herbert Neubauer/APA/dpa
Wien. Die vierte Corona-Welle macht den Wiener Opernball 2022 zur Zitterpartie. „Ich kann Ihnen heute nicht sagen, ob der Opernball stattfinden wird“, sagte Staatsopern-Direktor Bogdan Roscic am Dienstag. Zwar liefen die Vorbereitungen für den 24. Februar weiter, aber die Entscheidung hänge von städtischen Behörden und der Regierung als Eigentümer der Staatsoper ab, so Roscic.
Aktuell seien alle 5300 Karten für das Fest, das als Österreichs gesellschaftlicher Höhepunkt des Jahres gilt, verkauft. Es gebe aber bereits erste, einzelne Stornierungen. Es stelle sich auch die Frage, ob und wie internationale Gäste anreisen könnten. Zuletzt waren die Corona-Neuinfektionen in Österreich rasant gestiegen und eine 2G-Regel für weite Teile des öffentlichen Lebens eingeführt worden.
Ball bringt eine Million Euro Gewinn
Der Opernball sei eine feste Größe im Etat der Staatsoper, sagte Roscic weiter. Nach früheren Angaben bleibt von dem rauschenden Fest unter dem Strich ein Gewinn von etwa einer Million Euro.
Nach dem pandemiebedingten Ausfall der Wiener Traditionsbälle in diesem Jahr haben sich auch die Aussichten für die kommende Ballsaison verdüstert. Roscic zitierte eine Einschätzung der Wirtschaftskammer der Stadt, nach der etwa die Hälfte aller Bälle in Wien wegen Corona abgesagt werden dürfte.
RND/dpa