Von Tinder bis Grindr: Diese sechs kostenlosen Apps versprechen reichlich Datingspaß
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Die Sechs Dating-Apps im Überblick: Jede Plattform hat ihre kleinen Besonderheiten.
© Quelle: Till Eichenauer
Das Prinzip der Online-Dating-Apps ist praktisch immer das gleiche. Interessierte erstellen sich ein Profil, meist mit Alter, Vornamen und einer Handvoll Bildern und gehen online. Hier bekommt man dann andere Suchende gezeigt und kann, wenn sie oder er nicht den eigenen Geschmack trifft, nach links wischen und sieht sie nie wieder. Wenn das Gegenüber aber gefällt, wischt man nach rechts in Richtung „like“ – gefällt mir.
Wenn sich beide Seiten gegenseitig grünes Licht gegeben haben, gibt es ein sogenanntes „Match“ und eine Verbindung wird hergestellt. In einem Chat kann man Smalltalk führen, sich gleich die großen Fragen des Lebens stellen oder ein Treffen in der echten Welt organisieren. Die Auswahl an potenziellen Dates kann man über einen Alters- und einen Distanzregler steuern. Außerdem muss man sich entscheiden, ob man nach Männern oder Frauen sucht.
Auch wenn die Apps in ihrer Funktionsweise grundsätzlich ähnlich sind, existieren doch einige Unterschiede. So gibt es je nach Anbieter unterschiedliche Zielgruppen, Kontaktmöglichkeiten und Spielregeln. Hier lesen Sie, was die besten, kostenlosen Datingportale ausmacht.
Tinder – Der Platzhirsch
Die App Tinder – zu Deutsch der Zunder – ist zum Synonym für Onlinedating geworden. Seit fast zehn Jahren wird hier nach links und nach rechts gewischt. Weltweit hat die Plattform rund 75 Millionen aktive Nutzer und Nutzerinnen. Neben den Bildern und einem kurzen Text über sich selbst können noch einige Interessen und kleine Vorlieben angeben werden. Wer will, kann also gezielt nach Sportlerinnen, Naturliebhabern oder Kaffee-Enthusiastinnen suchen.
Der Vorteil: Auf Tinder ist die Auswahl endlos. In größeren Städten kommt man selbst im näheren Umkreis beim Wischen kaum ans Ende der potenziellen Datingkandidaten und -kandidatinnen und auch in ländlichen Gebieten gibt es immer noch den ein oder anderen Tinder-Nutzer.
Bumble – Ladys First
Nachdem Whitney Wolfe Herd bei der Gründung von Tinder dabei war, verließ sie das Unternehmen und gründete ihre eigene Plattform Bumble. Letztes Jahr ging sie mit dem Unternehmen an die Börse und wurde damit Milliardärin. Wie im Unternehmen haben auch in der App die Frauen das Sagen: Wenn es ein Match zwischen Frau und Mann gibt, darf die Frau zuerst schreiben – erst dann darf der Mann antworten. Wenn beide einmal geschrieben haben, können sogar Fotos und Sprachnachrichten ausgetauscht werden.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, auf den Modus „Bumble BFF“ zu wechseln. Hier kann man anstatt eines romantischen Dates einfach eine neue Freundin oder einen neuen Freund suchen.
Der Vorteil: Frauen haben auf dieser Plattform zu Beginn die Initiative. Sie bestimmen, wann und wie das Gespräch startet. Ein weiterer Pluspunkt: Man kann direkt angeben, wonach man sucht: von kurzfristigen Bekanntschaften bis hin zu langen Bindungen. Das erspart Missverständnisse.
Ok Cupid – Fragen über Fragen
Das Datingportal Ok Cupid will viel wissen: „Tut die Regierung genug für den Umweltschutz?“, oder „Ist der Orgasmus das wichtigste beim Sex?“ Je nachdem, ob du und dein potenzielles Date die gleichen Antworten auswählen, bekommt ihr eine Art Kompatibilitätsrating in Prozent. Wenn alles passt, sind es 100 Prozent. Damit muss man sich nicht nur auf die Bilder des anderen verlassen, sondern kann gleich nach Gemeinsamkeiten oder K.-o.-Kriterien schauen.
Zudem gibt es in der App eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten bei Hobbys und Lebensumständen. So kann man etwa gezielt nach einem bisexuellen und italienischsprachigen Partner suchen oder nach einer Hundebesitzerin mit Universitätsabschluss und Kinderwunsch.
Der Vorteil: Bei Ok Cupid können Nutzerinnen und Nutzer ihre Suche sehr genau an die eigenen Vorlieben anpassen. Zusätzlich gibt es auch in der kostenlosen Version der App die Möglichkeit, den Standort unabhängig vom eigenen GPS-Signal festzulegen. So kann man sich bequem in der Nachbarstadt oder schon mal im Reiseziel nach Dates umschauen. Die App hat auch eine Desktopversion und kann hier im Browser benutzt werden.
Hinge - Die App, die gelöscht werden will
„Hinge – die App, designt, um gelöscht zu werden.“ Das Portal verspricht durch einen speziellen Algorithmus besonders passende Matches vorzuschlagen, die idealerweise zu langfristigen Partnerschaften führen. In der App können Nutzer und Nutzerinnen nicht einfach das gesamte Profil des Gegenübers liken, es muss immer ein bestimmtes Bild oder eine Aussage ausgewählt werden.
Wer will, kann auch einen kurzen Kommentar oder ein Kompliment mit anfügen, wenn ihm ein Nutzer oder eine Nutzerin gefällt und damit gleich ein Gespräch beginnen. Sobald dein Profil ein Like bekommt, wirst du umgehend benachrichtigt.
Der Vorteil: Direkt zu sehen, wenn du ein Like von einem anderen Nutzenden bekommst, vereinfacht die Suche deutlich. Auch andere sehen direkt, wenn du dein Interesse bekundest. Mit diesem Feature, das üblicherweise nur in der bezahlten Premiumversion von Dating-Apps zur Verfügung steht, kommen Matches deutlich schneller zustande. Und auch bei Hinge kann der Standort kostenlos frei gewählt werden.
Feeld – nichts für prüde Singles
Wer auf Feeld unterwegs ist, sucht etwas anderes als die klassische Zweierbeziehung. Hier tummeln sich Singles und Pärchen, die auf der Suche nach Abenteuern sind. Wer etwa als Paar einen oder zwei zusätzliche Bettgenossen sucht, kann seine Profile verbinden und gemeinsam die Plattform durchstöbern. Wer sich gefunden hat, kann dann in einem Gruppenchat ein Date verabreden. Auch wird auf den Feeld-Profilen sehr offen über sexuelle Neigungen und Vorlieben gesprochen. Außerdem gibt es über 20 sexuelle Orientierungen von hetero- bis omnisexuell zur Auswahl.
Der Vorteil: Die Möglichkeit, Dates in unterschiedlichen Konstellationen zu organisieren, macht Feeld zu einer Ausnahme unter den Dating-Apps. Auch der freizügige Umgang mit Fetischen und sexuellen Orientierungen macht die Plattform zum Spielplatz für Experimentierfreudige.
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Die Grindr-App im App Store eines iPhones.
© Quelle: Christoph Dernbach/dpa
Grindr - die schwule Alternative
Grindr ist ein bisschen exklusiver als die anderen Apps in der Liste: Sie ist speziell für schwule, bi- und transsexuelle Männer gemacht. So haben homosexuelle Männer eine sichere Plattform, um sich zu verabreden. Die App funktioniert grundsätzlich, wie die anderen Datingplattformen, zeigt dem Nutzer die Profile in seiner Umgebung aber mit zunehmender Distanz an. Das heißt, man sieht immer als Erstes die potenziellen Dates, die einem am nächsten sind.
Der Vorteil: Die App verfügt als einzige in der Liste über die Funktion, dem Chatpartner einen Standort zu schicken, um sich leichter treffen zu können.
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