DIY mit Bügeln: Diese Upcycling-Ideen kleiden die Wohnung neu ein
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Den Schrank ausgemistet und nun sind jede Menge Bügel über? Mit denen kann man noch allerlei DIY-Projekte umsetzen.
© Quelle: Helene Kilb/Montage RND
Zu kaufen gibt es sie meist nur im Zehnerpack, und wenn im Schrank einmal kein Platz mehr ist, liegen sie unnütz herum: Kleiderbügel. Praktischerweise muss das nicht so bleiben. Denn es gibt etliche Ideen, wie sie sich weiterverwenden lassen. So eignen sich beispielsweise Drahtbügel gut, um sie zum Grundgerüst eines Blumenkranzes, zum Toilettenpapier- oder Handtuchhalter umzufunktionieren. In Sachen Stabilität und Optik haben Holzkleiderbügel jedoch deutlich die Nase vorn. Gerade Bügel mit Steg unten sind äußerst vielseitig: Wer mag, verwendet sie als Mobile und befestigt Fotos oder kleine Dekoobjekte daran. Genauso gut können sie als Aufhängestange für ein selbst geflochtenes Makrameekunstwerk dienen. Mit vielen Bügeln lassen sich darüber hinaus aufwendigere Projekte realisieren, zum Beispiel Lampenschirme.
Was das Bearbeiten angeht, sind Holzkleiderbügel äußerst unkompliziert: Der Haken lässt sich bei Bedarf mit etwas Kraftaufwand und einer Zange herausziehen. Wer statt dem Naturholzton lieber etwas Farbiges hätte, sollte den Bügel zunächst leicht anschleifen und anschließend mit Lackfarbe streichen oder mit Holzleim Stoff aufkleben. Für Schriftzüge am besten einen Lackmarker nehmen.
Kleidsame Lampe
Auf den ersten Blick sieht es aus, als käme der Kleiderbügel hier seiner ursprünglichen Funktion nach. Tut er auch – aber nicht nur! Denn im Inneren des Kleidungsstücks befindet sich eine Glühbirne, sodass die selbst gebastelte Lampe gemütliches Licht spendet.
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Diese Hängelampe besteht aus einer alten Jacke und einem Kleiderbügel – das Motiv ist natürlich fix ausgetauscht.
© Quelle: Helene Kilb
So geht’s: Dafür braucht es zunächst einen Kleiderbügel mit Rockeinschnitten. Falls keine vorhanden sind, den Bügel rechts und links mit je einem Einschnitt versehen. Aus sehr stabilem Draht und am besten aus einem Stück ein Gerüst für die Lampe bauen: einen Ring biegen, der gut um die Lampenfassung passt. Ausgehend davon ein ovales Drahtgestell biegen, in dessen Mitte sich der Ring für die Lampenfassung befindet. Die beiden Drahtenden nach oben biegen, zu Haken formen und in die Einschnitte einhängen. Die Lampenfassung durch den selbst gebogenen Ring führen und von unten mit einem Schraubring fixieren. Das Lampenkabel an einem der beiden Kleiderbügelschenkel mit etwas Klebefilm befestigen. Zuletzt das Gestell „anziehen“, etwa mit einem alten Hemd oder einer dünnen Jacke. Achtung: Die Lampe sollte nicht heiß werden und keinen Kontakt mit dem Kleidungsstück haben – daher ist es wichtig, dass das Drahtgestell nicht zu schmal ist.
Voll von der Rolle
In vielen Haushalten sind Küchentücher ständig im Einsatz. Da ist es praktisch, wenn sie nicht immer anderswo herumliegen oder ‑stehen, sondern sich griffbereit an einem festen Ort befinden. Das gelingt zum Beispiel mit diesem Aufhänger.
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Upcycling: Ein alter Kleiderbügel hält nun die Küchenrolle.
© Quelle: Helene Kilb
So geht’s: Als Ausgangsmaterial dient ein Kleiderbügel mit Einschnitten und Steg. Der Steg ist meist mit Nägeln am Bügel befestigt und lässt sich mit einer Zange rechts und links gut lösen. Die Nägel herausziehen. Auf Höhe der Bügeleinschnitte rechts und links je ein kleines Loch in den Steg bohren. Ein Stück Draht hindurchfädeln und das eine Ende mehrmals um den Steg wickeln. Das andere Ende zum Haken biegen. Den Kleiderbügel am gewünschten Ort befestigen, eine Küchenrolle auf die Stange schieben und die beiden Drahthaken in den Einschnitten am Bügel einhängen.
Schnell aufgestellt
Es gibt Ecken in der Wohnung, da passt einfach kein herkömmliches Möbelstück hin. Die Lösung ist ein selbst gebautes Teil, das genau die richtigen Maße hat – so wie dieses Miniregal.
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Ob Bücher, Blumen oder Kleinkram: In diesem Regal aus Kleiderbügeln findet alles seinen Platz.
© Quelle: Helene Kilb
So geht’s: Hierfür braucht es nur wenige Materialien: vier gleiche Kleiderbügel, deren Schenkel nicht gebogen sind, und zwei gleich große Holzbretter. Die Länge sollte in etwa der Höhe von zwei Kleiderbügeln entsprechen, die Breite kann frei gewählt werden. In jeden Kleiderbügel genau in der Mitte und an einem der beiden Enden ein Loch bohren. Das erste Brett auf eine Längskante stellen, den Kleiderbügel mittig auflegen und festschrauben. Das zweite Brett parallel zum ersten darunterstellen und ebenfalls festschrauben. Auf diese Weise auch die anderen drei Kleiderbügel befestigen – fertig ist das Miniregal.
Tipp: Wer das Ganze gerne farbig hätte, sollte Bretter und Bügel am besten schon vor dem Zusammenschrauben anstreichen.