Geschichtenbeutel: So werden Kinder zu kleinen Erzählern
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Ein Beutel voller Geschichten.
© Quelle: Ina Funk-Flügel
Kinder lieben es, vorgelesen zu bekommen – besonders vor der Schlafenszeit. Dann geht ihre Fantasie auf die Reise, bereit, sich in Träume zu verwandeln. Manche kleinen Zuhörer entwickeln die Geschichten auch weiter. Das lässt sich nutzen, um das Ins-Bett-bring-Vorleseritual spielerisch abzuwandeln: Dann werden die Zubettgeher zu den Erzählern.
Für das Geschichtenspiel braucht es lediglich einen Turnbeutel und kleine Schätze, die im Kinderzimmer herumschwirren: etwa eine Tierfigur, ein Stück Glitzerpapier, eine Perle, eine Spielmünze, ein Auto, ein Würfel, ein Bauklotz, eine Haarspange – was sich so auf dem Fußboden findet, kommt hinein. Und nun haucht das Kind den Dingen neues Leben ein, indem es drei bis fünf Objekte aus dem Beutel zieht und versucht, daraus eine Geschichte zu spinnen. Was könnte wohl mit dem Auto, dem Würfel und dem Honigtöpfchen passieren?
Wartezeiten locker überbrücken
Dieses Spiel ist am besten für Kinder ab drei Jahren geeignet, besonders wenn sehr kleine Gegenstände verwendet werden. Aber auch die großen Zuhörer werden ihre Freude dabei haben. Noch spannender wird es, wenn einige Dinge im Beutel sind, die das Kind nicht kennt.
Und nicht nur zum Schlafengehen ist der Geschichtenbeutel eine tolle Sache. Auch Wartezeiten beim Arzt oder im Restaurant lassen sich so gut überbrücken. Eine andere Art zu spielen ist: Das Kind greift mit einer Hand in den Beutel hinein, ertastet einen Gegenstand und muss erraten, worum es sich handelt. Mit mehreren Kindern können auch kleine Wettbewerbe mit Belohnungen ausgelobt werden.
Eine weitere Variante: Ein kleiner Beutel passt in jede Tasche. Unterwegs auf Ausflügen oder Reisen kann er mit Naturmaterialien gefüllt werden, wie mit Blättern, Zapfen und Kastanien aus dem Wald oder mit Muscheln, Steinen und Treibgut bei einem Strandbesuch.
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