Schnell und lecker: So zaubern Sie einen Karottenkuchen in letzter Minute
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/C4AEEIBTYZDENEA3MU4JLRQWRY.jpg)
Der Last-Minute-Rüblikuchen schmeckt – und klappt immer.
© Quelle: Heidi Becker
Ein Telefonanruf – und von dem so entspannten Ostertag ist nichts mehr übrig. Wenn sich die Schwiegereltern, Freunde oder Nachbarn zu den Feiertagen selbst einladen, ist oft keine Zeit mehr da, um große Einkäufe zu tätigen. Wer dennoch etwas Festliches servieren möchte, kann diesen Last-Minute-Rüblikuchen probieren. Der Karottenkuchen schmeckt nämlich nicht nur hervorragend, die meisten Zutaten dürften bereits im Hause sein. Und wer jetzt noch nicht überzeugt ist: Die reine Arbeitszeit beträgt nur 25 Minuten.
Der Rüblikuchen soll ursprünglich aus dem nördlichen Aargau stammen, einem Kanton der Deutschschweiz. Im 19. Jahrhundert sind dort vor allem Karotten (schweizerdeutsch: Rübli) angebaut worden. Diese Region erhielt daher angeblich seinen Beinamen „Rüeblikanton“. Auch wenn sich der Ursprung des Rüblikuchens nicht zweifelsfrei belegen lässt, so soll der Kuchen auch damals schon sehr reichhaltig gewesen sein und viel Zucker enthalten haben. Für die kohlenhydrat- oder fettarme Ernährung mag sich der Karottenkuchen daher vielleicht nicht unbedingt anbieten. Gerade zu Ostern darf es aber ruhig mal ein Stückchen sein – und ganz im Sinne des Feiertages schmeckt der Kuchen gemeinsam besonders gut.
Für einen Rüblikuchen (Durchmesser von 26 Zentimetern mit etwa zwölf Stücken) benötigt man Folgendes:
- 500 Gramm Karotten (Rübli)
- 200 Gramm Weizenmehl (oder Dinkelmehl)
- 200 Gramm gemahlene Mandeln oder gemahlene Haselnüsse
- 250 Gramm Zucker
- 100 Milliliter Sonnenblumenöl (oder eine Alternativlösung)
- vier Eier
- zwei Teelöffel Backpulver
- einen Teelöffel geriebene Orangenschale
- zwei Esslöffel Orangensaft
- eine Prise Salz
- Butter oder Öl für die Form
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3EEXDMLDJVBU3I7C6MKKLI2A2E.jpg)
Rüblikuchen ist saftig und herrlich locker.
© Quelle: Heidi Becker
Für die Glasur:
250 Gramm Puderzucker
3 EL Orangensaft
bei Bedarf Marzipanmöhren, dunkle, zerkleinerte Kekse oder Kakao
Der Rüblikuchen kann auf verschiedenste Weise verziert und dekoriert werden. Klassisch wird er mit einer Glasur überzogen und mit Marzipanmöhren verziert. Viele Menschen greifen aber auch zu dunklen, zerkrümelten Keksen oder Kakao, um auf die Glasur pudrige Erde zu zaubern.
Und so geht es:
1. Als Erstes wird der Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt und die Springform mit Butter oder Öl gründlich eingefettet.
2. Als Nächstes werden die Möhren geschält. Nun geht es an den beschwerlichsten Teil des Rüblikuchens: das Reiben der Möhren. Dazu eignen sich natürlich Handraspeln – deutlich einfacher geht es aber mit speziellen Gemüseraspeln oder sogar einer Küchenmaschine. Wichtig ist, dass die Möhren wirklich klein geraspelt werden (siehe Foto).
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/I2DKHCFXMNA55KAH43VFSQW5YE.jpg)
Die Möhren sollten klein geraspelt werden.
© Quelle: Heidi Becker
3. Im Anschluss vermischt man die fein geraspelten Möhren mit dem Mehl, den geriebenen Mandeln, dem Backpulver, der geriebenen Orangenschale und dem Salz.
4. Jetzt werden die Eier getrennt und das Eiweiß anschließend steif geschlagen. Die Eigelbe werden mit dem Sonnenblumenöl (oder der Alternative), dem Zucker und dem Orangensaft vermengt. Nun wird die Möhrenmasse dazugegeben und kurz verrührt, im Anschluss wird der Eischnee ebenfalls hinzugegeben und vorsichtig unter den Teig gerührt.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/FMPG2TGZGRBA5KVU2ETSXMZK3M.jpg)
Um der Rüblitorte einen letzten Schliff zu verpassen, fehlt nur noch Kakao.
© Quelle: Heidi Becker
5. Die Masse wird nun in die gefettete Springform gegeben und darf für etwa 50 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Wer eine größere oder kleinere Springform nutzt, sollte bedenken, dass sich die Backzeit verkürzen oder verlängern könnte.
6. Den Kuchen unbedingt vollständig auskühlen lassen. Wenn der Kuchen kalt ist, wird der Puderzucker und der Orangensaft zu einer dickflüssigen Glasur gemischt und über den Kuchen gezogen. Wer mag, wartet fünf Minuten, zerkrümelt dann einige dunkle Kekse, gibt sie auf den Kuchen (sieht aus wie Erde) und drückt vorsichtig Marzipanmöhren in den Guss.