Mehr Photovoltaik und weniger fossile Heizanlagen: Diese Themen bringen die Bovender Grünen in die nächste Sitzung des Gemeinderats am Freitag, 1. Juli, ein. Die Fraktion stellt dabei einige Forderungen an die Verwaltung.
Bovenden. Gleich drei Anträge bringt Bündnis 90/Die Grünen am Freitag in die Sitzung des Bovender Gemeinderats (Bürgerhaus, 18 Uhr) ein. Die Fraktion erhofft sich eine Überweisung in den Bau- und Umweltausschuss ein. Es geht um die Schaffung einer Photovoltaik-Anlagen-Pflicht in vorhabenbezogenen Bebauungsplänen und zum Ausschluss fossiler Heizungen an gleicher Stelle. Ergänzt wird das Paket durch einen Antrag, gemeindeeigene Flächen zügig für die Installation von Photovoltaik freizugeben und selbst zu betreiben.
Baugebiete wie zuletzt in Reyershausen würden zeigen, dass nicht jeder Bauherr sofort eine PV-Anlage mit einplane. Dabei seien diese Anlagen in den meisten Fällen wirtschaftlich zu betreiben und in der Nachrüstung deutlich aufwendiger, heißt es im ersten der drei Anträge. Direkt mit diesem Thema verknüpft ist auch der zweite: „Nahezu alle Parteien sind sich einig, dass wir in Deutschland bis 2050 klimaneutral sein müssen. Das betrifft ganz besonders den energieintensiven Sektor der Wärmeenergie zum Heizen von Gebäuden“, steht dort. Deshalb solle bei vorhabenbezogenen Bebauungsplänen im städtebaulichem Vertrag künftig immer ein Verbot des Einbaus fossiler Heizungen vorgesehen werden. Dieses verbiete aber nicht das fossile Heizen – so könnte Nahwärme bei einem Neubau in Frage kommen. Eine neue Gasheizung sei mit den Zielen aber nicht vereinbar.