Thieplatz in Imbsen nach Neugestaltung eröffnet
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Thieplatz eröffnet: Bürgermeister Klaus Heinemann, Vorsitzender Gerold Schäfer, stellvertretender Vorsitzender Günther Welge, Gemeindedirektorin Stefanie Freitag und Vereinsmitglied Karl Schaaf.
© Quelle: Eggers
Imbsen. "Der Platz ist im Laufe der Jahre verkommen. Die Bäume überschatteten den Rasen und zogen die Flüssigkeit raus", sagte Gerold Schäfer, Vorsitzender des Verschönerungsvereins. Anstelle der Rasenfläche wurden helle Pflastersteine sowie rechts und links des Platzes Kies verlegt. Alle Arbeiten erledigten die Helfer selbst: "Wir haben Fundamente ausgehoben und Planen unter den Kies gelegt", so Schäfer.
Drei große Kastanienbäume schmücken den Platz und runden ihn zusammen mit einer neu errichteten Mauer ab: „Früher war hier eine Böschung, die immer weiter abgerutscht ist. Es war ein Schandfleck“, erklärte Schäfer. Die Mauer aus unbehandelten Steinen wurde von Maurer Helmut Goebel gestaltet: „Es gibt kaum noch Maurer, die nach Augenmaß arbeiten können, deswegen sind wir froh ihn zu haben“, so Schäfer. Und Goebel ergänzte: „Mit einer Wasserwaage kommst du da nicht weit.“
Steinmauer rund um den Gedenkstein
Eine unbehandelte Steinmauer entstand auch rund um den Gedenkstein „900 Jahre Imbsen“, der weiterhin mittig auf dem Platz steht – und jetzt mit einer Sitzfläche glänzt: „Vorher war er nur mit Pflastersteinen befestigt, jetzt laden die Steine zum Sitzen ein“, so Schäfer.
Eine Holzumrandung soll die Sitzmauer noch gemütlicher machen, allerdings sei der zuständige Handwerker gerade krank. Als weitere Sitzmöglichkeit wurden vier Gabionen (Steinkörbe) aufgestellt, die als Bänke und Tisch fungieren: „Dann braucht man keine Tische mehr rauszustellen“, meinte Schäfer. Der Platz diene vor allem privaten und gemeinnützigen Feierlichkeiten, sei aber auch ein Rastort von Wanderern und Pilgern.
Eine weitere Erneuerung ist ein Insektenhotel, das auf Initiative von Mitglied Karl Schaaf entstanden und jetzt Teil der „Rundwanderweg“-Karte ist. Diese befand sich vor der Erneuerung direkt vor dem Platz. Weil sie aber von einem Ast beschädigt wurde, steht die Karte jetzt an der linken Seite des Dorfbrunnens.
Mehr als 200 Arbeitsstunden
Im vergangenen Jahr begann der Verschönerungsverein mit den Arbeiten. Mehr als 200 Arbeitsstunden haben die Helfer nach Angaben von Schäfer für die Erneuerung des Thieplatzes geleistet. Die entstandenen Kosten und die Arbeitsstunden stünden in keinem Verhältnis, meinte Bürgermeister Heinemann: "Die Arbeiten am Platz gehen weit über die Aufgaben eines Verschönerungsvereins hinaus."
Heinemann freut sich besonders über die große Aktivität von Vereinen in den einzelnen Dörfern der Gemeinde und lobt die dadurch entstehende Verbundenheit: „Solch großartige Aktionen unterstützen wir gerne.“ Die Gemeinde Niemetal ist zudem Teil des „Dorferneuerungsprogramms“. „Wir erhalten Unterstützung von Land und Bund und können sowohl bei privaten als auch bei gemeindlichen Erneuerungen mit Förderungen rechnen.“
Von Madita Eggers
GT/ET