Gastronomie in Corona-Zeiten
Gastronomen, die Platz für Tische und Stühle unter freiem Himmel haben, sind im Vorteil: Viele Gäste wollen draußen serviert bekommen. Das Landgasthaus Lockemann hat den Hof umfunktioniert, um die Corona-Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
Göttingen. „Runterfahren war einfach, hochfahren ist sehr schwierig“, fasst Olaf Feuerstein die Lage für die Gastronomie-Branche zusammen. In Stadt und Landkreis Göttingen haben die Betriebe zu kämpfen mit verändertem Kundenverhalten und den geringeren Platzzahlen, die die Corona-Abstandsregeln verursachen. Insgesamt sind die befragten Gastronomen, obwohl sie Umsatzeinbußen hinnehmen, der Auffassung, dass der Laden laufen muss – und zwar mit dem À-la-carte-Geschäft.
Das Restaurant „Syrtaki“ in Elliehausen hat nicht nur griechische Speisen, sondern auch ein Kegelbahn und Platz für größere Veranstaltungen: „Vereine trafen sich hier und Familienfeiern wurden hier gefeiert“, berichtet Sofia Koukioti. Das sei vorbei und damit fehle viel Umsatz, so die Angestellte. Aber die Kegelbahn werde wieder genutzt, wenn auch auf Abstand und weniger frequentiert als in der Zeit bis Mitte März. Verständnis hat sie für die Stammgäste, die nicht vorbeikommen, „weil sie in Kurzarbeit sind und nicht wissen, wie es mit der Arbeit weitergeht“.