Warum wird eigentlich das Untereichsfeld auch „Goldene Mark“ genannt? Der Duderstädter Stadtarchivar Hans-Reinhard Fricke ist der Frage auf den Grund gegangen. In einem Beitrag im Eichsfeld-Jahrbuch erklärt er, was es damit auf sich hat.
Duderstadt.Mit seinem Beitrag im 29. Eichsfeld-Jahrbuch, das jüngst erschienen ist, widmet sich der Duderstädter Stadtarchivar Hans-Reinhard Fricke der Frage, warum das Untereichsfeld auch „Goldene Mark“ genannt wird. Mit seinen Erläuterungen knüpft Fricke an einen Text von Ulrich Hussong an, der sich im Eichsfeld-Jahrbuch 2020 bereits mit dem Begriff Goldene Mark als Rechtsbegriff im Mittelalter und der frühen Neuzeit auseinandergesetzt hatte.
Frickes Beitrag handelt von „Verwendung und Bedeutung des Begriffs Goldene Mark seit Mitte des 19. Jahrhunderts“. Heute ist der Begriff vielfältig präsent, so der Duderstädter Stadtarchivar, und „es käme wohl niemand mehr auf die Idee, einen Gegensatz von Goldener Mark und Eichsfeld zu formulieren“. Der Begriff beschreibe einen Teil des Eichsfeldes und werde, „politisch quasi entschärft“, entweder als historischer Quellenbegriff, vor allem aber als geografisch bestimmte Bezeichnung verwendet, erläutert Fricke.