„Verantwortung“ – so ist ein Projekt der katholischen St.-Ursula-Schule in Duderstadt überschrieben. Sechs Jugendliche haben dabei Verantwortung für den jüdischen Friedhof in Duderstadt übernommen.
Duderstadt. Der jüdische Friedhof in Duderstadt ist hergerichtet worden – und zwar in einer gemeinsamen Aktion von Schülerinnen und Schülern der katholischen St.-Ursula-Schule, einer Gruppe von Rentnern um Hans Georg Schwedhelm von der Geschichtswerkstatt Duderstadt und mit Unterstützung durch den städtischen Bauhof. Am Dienstagmorgen haben die Beteiligten das Ergebnis vorgestellt: Die Gedenksteine wurden gereinigt, damit Namensschriftzüge wieder lesbar sind, auf neuen Infotafeln wird über die Geschichte des jüdischen Friedhofes in Duderstadt informiert. Ein Gingkobaum wurde gepflanzt und die Sandsteinplatten des Weges wurden aufgenommen, gereinigt und neu verlegt, erläuterte Schwedhelm.
Dass der jüdische Friedhof am Gänseweg hinter dem St.-Martini-Krankenhaus sich wieder in würdiger Optik präsentiert, sei der tatkräftigen Unterstützung durch Jejno Qamili, Samuel Asta, Marcelo Wüstefeld, Philip Neisen, Joudi Dawood und Nenya Schoof zu verdanken, so Schwedhelm. Die Jugendlichen hatten sich überlegt, was sie im Rahmen ihres Gedenkprojektes „Jüdische Geschichte in Duderstadt wieder sichtbar machen“ tun könnten, damit der jüdische Friedhof wieder besser aussieht.