Modellprojekt der Caritas

Freiwillige fördern im Eichsfeld die Kontakte zwischen Generationen

Manuela Kunze vom Caritasverband und Dorf-FSJ-Projektleiterin Sandra Holzapfel (hinten l. und r) mit den Dorf-FSJlern Lennart Stange, Oskar Kollenrott (hinten) sowie Lena Günther, Cornelius Böning und Laura Macke (vorne v. l).

Manuela Kunze vom Caritasverband und Dorf-FSJ-Projektleiterin Sandra Holzapfel (hinten l. und r) mit den Dorf-FSJlern Lennart Stange, Oskar Kollenrott (hinten) sowie Lena Günther, Cornelius Böning und Laura Macke (vorne v. l).

Duderstadt. Die neuen Dorf-FSJler möchten vermehrt Ausflüge zu Zielen in der Region organisieren. Sie wollen Kontakte zwischen den Generationen fördern und moderne Kommunikationsdienste wie Whatsapp oder andere Anbieter nutzen, um Mitfahrmöglichkeiten zu koordinieren und so die Mobilität der Dorfeinwohner zu verbessern.

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Teilnehmer wollen Einstieg ins Berufsleben finden

"Ich möchte mich orientieren und einen Einstieg ins Berufsleben finden", benennt Lena Günther ihre Motivation. Die Holungerin wolle herausfinden, was ihr liege, Spaß mache, aber auch, was sie nicht gut könne. "Man wird selbstständiger, hat seine Dörfer, um die man sich kümmern muss und für die man Ideen entwickelt", erklärt die 18-Jährige, die so wie drei weitere Dorf-FSJler ihr Fachabitur Wirtschaft an den Berufsbildenden Schulen in Duderstadt abgelegt hat. Zuständig ist sie für Gerblingerode und Westerode.

„Ich will Einblicke und Erfahrungen sammeln“, beschreibt Cornelius Böning seine Ziele. Während der Schulzeit habe er einen Nebenjob in einem Altenheim absolviert, der ihm Spaß bereitet habe, berichtet der 19-Jährige, der eine Tätigkeit in der „sozialen Richtung“ plant Der Nesselröder ist für Obernfeld, Wollershausen, Rhumspringe, Rollshausen und Rüdershausen zuständig.

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Dorf-FSJler möchten Sozialkompetenzen stärken

"Ich bin mir zu 99 Prozent sicher, dass ich in den sozialen Bereich gehen werde", sagt Lennart Stange. Er wolle herausfinden, ob ihm die Arbeit mit Senioren oder die mit Kindern mehr Spaß mache, berichtet der 19-Jährige und verweist darauf, dass er schon ein Praktikum im Kindergarten absolviert habe. Die Tätigkeit als Dorf-FSJler biete die Möglichkeit, Sozialkompetenzen zu stärken und die Heimatregion zu unterstützen, sagt der Nesselröder, der für Gieboldehausen, Bilshausen, Krebeck, Bodensee und Wollbrandshausen verantwortlich ist.

Oskar Kollenrott will das Jahr nutzen, um sich „beruflich zwischen Schule, Arbeit oder Studium zu orientieren“. Außerdem möchte er soziales Arbeiten kennenlernen. Der 19-jährige Duderstädter, der das Fachabitur Gestaltung an der BBS II in Göttingen absolviert hat, ist für Immingerode und Tiftlingerode zuständig. Er wolle Spielenachmittage für Kinder und Jugendliche ausrichten und freue sich auf die vielen Möglichkeiten, „sich einbringen zu können“.

Auch Laura Macke aus Bischofferode möchte das Jahr als Entscheidungs- und Orientierungshilfe nutzen. Sie sei sich ziemlich sicher, beruflich in der Verwaltung einer sozialen Einrichtung tätig werden zu wollen, betont die 18-Jährige, die über die Homepage des Caritasverbandes auf das Projekt aufmerksam wurde und sich um die Orte Hilkerode und Breitenberg kümmern werde.

Viele Förderer unterstützen Projekt

Ziel der zweiten Projektphase sei es, die aufgebauten Angebote „zur Regelmäßigkeit zu bringen und drumherum neue Ideen zu entwickeln“, erklärt Projektleiterin Sandra Holzapfel. Außer gemeinsamem Kochen und Backen könnten dazu Dorferkundungen und Dorfquizveranstaltungen sowie Rommé- und Doppelkopfrunden gehören.

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Die Dorf-FSJler haben eine koordinierende Funktion, betont Manuela Kunze vom Caritasverband. Es gelte Bedarfe zu entdecken und im Dorfteam abzusprechen, wie es zu einer Lösung komme. Vermehrt sollen auch Menschen eingebunden werden, die nicht mehr mobil seien. Ein Ziel sei es, gute Ansätze auf andere Dörfer zu projizieren und daraus neue Ideen zu entwickeln.

Das Projekt wird gefördert und unterstützt durch den Europäischen Sozialfonds „Soziale Innovationen“, die Stadt Duderstadt und die Samtgemeinde Gieboldehausen, die Klosterkammer Hannover, die Bischöfliche Stiftung „Gemeinsam für das Leben“, den Landkreis Göttingen, die Pfarrgemeinde St. Cyriakus, die Sparkasse Duderstadt, den Verein für Gesundheitsförderung und den Caritasverband Südniedersachsen.

Von Axel Artmann

GT/ET

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