Mit dem sogenannten „Grenztourismus“ und den wirtschaftlichen Auswirkungen des Eisernen Vorhangs beschäftigt sich die Historikerin Astrid M. Eckert in ihrem neuen Buch – und in zwei Vorträgen in Eichsfelder Grenzmuseen.
Teistungen. „Westdeutschland und der Eiserne Vorhang“ – unter diesem Titel stehen zwei Vorträge in Eichsfelder Grenzmuseen am Donnerstag, 30. Juni, und Freitag, 1. Juli, jeweils 19 Uhr. Die Veranstaltung am Donnerstag wird im Grenzmuseum Schifflersgrund ausgerichtet, die am Freitag im Grenzlandmuseum Eichsfeld in Teistungen.
Die Historikerin Astrid M. Eckert von der Emory University, Atlanta, präsentiert an beiden Terminen ihr neu erschienenes Buch „Zonenrandgebiet. Westdeutschland und der Eiserne Vorhang“. Darin untersucht sie die Auswirkungen der innerdeutschen Grenze auf die Bundesrepublik anhand verschiedener Beispiele. So zeige Eckert auf, „wie das Zonenrandgebiet zur Subventionsfläche wurde, wie westdeutsche Touristen die Grenze zur Sehenswürdigkeit machten, und wie Umweltprobleme und Natur die Grenze ignorierten“, heißt es in einer Mitteilung des Grenzlandmuseums Eichsfeld. So entstehe „eine Geschichte der Bundesrepublik aus Sicht der Peripherie und eine erste Umweltgeschichte der innerdeutschen Grenze“.