Jägerschaft Duderstadt verschont Feldhasen
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Viele Feldhasen leben in der Region um Duderstadt.
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Duderstadt.Der Feldhase benötigt strukturreiche Lebensräume, die auch Raum für die Suche nach Deckung bieten. Auf veränderte Bedingungen im unmittelbaren Umfeld reagierten Feldhasen sehr sensibel, meint der Duderstädter Landtagsabgeordnete Thomas Ehbrecht (CDU). In der Region Duderstadt sei die Zahl der Feldhasen konstant, liege allerdings „im unteren Level“. Daher hat sich die Jägerschaft Duderstadt darauf verständigt, den Feldhasen zu verschonen. Neben Witterungseinflüssen und den natürlichen Populationsschwankungen haben auch die Veränderungen in der Agrarlandschaft Auswirkungen auf die Population.
Kiebitz, Feldlerche, Insekten und Bienen
Jäger und Landwirte der Region hätten bereits eine Vielzahl verschiedener lebensraumverbessende Maßnahmen umgesetzt. „Besonders stolz sind wir auf unser Projekte der Biotop- und Hegebuschflächen von über 25 Hektar innerhalb unserer 52 Reviere der Jägerschaft, hier leisten wir in enger Zusammenarbeit mit den Pächtern und Jagdausübungsberechtigten, praktischen Natur- und Artenschutz nachhaltig vor Ort“, sagt Ehbrecht. Das diene nicht nur den Langohren, sondern einer Vielzahl von wildlebenden Arten wie Kiebitz, Feldlerche, Insekten und Bienen.
Erfassung der Wildtiere
Darüber hinaus beteiligen sich die Jäger der Region jedes Jahr kontinuierlich an der Wildtiererfassung in Niedersachsen (WTE). Durch diese Bestandserfassung unter wissenschaftlicher Begleitung des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) erhält die Jägerschaft Ehbrecht zufolge Jahr für Jahr fundierte Daten zur Populationsentwicklungen nicht nur des Feldhasen sondern auch vieler anderer Arten wie Wildkaninchen und Rebhühnern, aber auch von eingewanderten Tieren wie Waschbär und Marderhund auf regionaler Ebene.
Von Lisa Hausmann