Fünf kleine Jungstörche liegen im Nest, das sich auf dem Schornstein der alten Molkerei im Duderstädter Ortsteil Westerode befindet. Ein kleiner Rekord, wie der Storchenbeauftragte Georg Fiedler, der die Jungvögel am Mittwoch beringte, sagt.
Westerode. Dirk Neuhaus war sich ganz sicher. „Es sind fünf Jungstörche im Nest. Ich habe auch meine Frau nachzählen lassen, und die ist auch auf fünf gekommen“, erzählt er. Neuhaus hat einen optimalen Blick von seinem Küchenfenster auf den alten Schornstein der Molkerei in Westerode, auf dem sich das imposante Storchennest befindet. Fünf kleine Störche wären schon außergewöhnlich viel für eine Brut, und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch die Spannung bei Georg Fiedler, dem Storchenbeauftragten, wächst. Er soll die Tiere an diesem Mittwochabend beringen.
Die Drehleiter der Feuerwehr unter der Regie des Duderstädter Stadtbrandmeisters Kai Walter ist vor Ort, um Fiedler in luftige Höhe zu bringen. Zahlreiche Schaulustige haben sich eingefunden, denn die Störche gehören einfach mit zum Ort. Initiiert hat die kleine „Storchenparty“ Johannes Schwedhelm, der die Storchenfamilie ebenfalls jeden Tag beobachtet hat. „Was die Eltern dort alles anschleppen ist schon ordentlich“, erzählt er und zieht auch deswegen den Rückschluss, dass es sich um mehrere Junge handeln müsse.