„Klangstrukturen“: Konzert mit klassischer und neuartiger Kammermusik in der Duderstädter Basilika
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Robert Kusiolek, Elena Chekanova und Anton Sjarov werden in Duderstadt auftreten.
© Quelle: Emanuela Danielewicz
Duderstadt. Ein Konzert unter dem Titel „Klangstrukturen“ geben am Sonntag, 29. Mai, Robert Kusiolek (Akkordeon), Anton Sjarov (Violine, Klangobjekte) und Elena Chekanova (Live-Elektronik, Klavier) in Duderstadt. Beginn ist um 17 Uhr in der Basilika St. Cyriakus, Bei der Oberkirche 2. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
„Die drei Musiker erschaffen mit ihrer Instrumentierung der Werke von Bach, Grieg und Piazzolla, die den Zuhörern teilweise bekannt sein mögen, eine besondere, kammermusikalische Atmosphäre“, versprechen die Veranstalter. Außerdem seien eigene Kompositionen zu hören, in denen die Musiker und die Musikerin „die Grenzen großflächiger sakraler Klangstrukturen“ erforschten.
Kusiolek ist Akkordeonist, Bandoneonist und Komponist. Er hat die Musikakademie in Poznan/Polen mit Auszeichnung abgeschlossen und erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen. Unter anderem ist er Preisträger des Stipendienprogramms Mloda Polska des Ministers der Kultur in Polen und mehrfacher Preisträger der Internationalen Akkordeonwettbewerbe im Fach Kammermusik. Kusiolek hat bisher die CDs „Nuntium“, „The Universe“ und „Qui Pro Quo“ veröffentlicht.
Chekanova studierte an der Michail-Oginsky-Musikschule Chordirigieren und schloss im Jahr 2000 mit Auszeichnung ab. Ein Stipendium der Polnischen Regierung erlaubte ihr das Zweitstudium für Orchester- und Operndirigat an der Hochschule für Musik in Posen. Auch diese Ausbildung absolvierte Chekanova mit Bestnote. Danach dirigierte sie zahlreiche Uraufführungen mit dem „an_Arche NewMusicEnsemble“ in Polen. 2007 wechselte sie an die Musikhochschule Hannover in die Dirigierklasse von Prof. Eiji Oue und wurde 2009 – nach ihrem Konzertexamen – in seine Soloklasse aufgenommen. Die Kunst des Dirigierens lernte sie auch von ihrem anderen Lehrer und Mentor, Maestro Michail Jurowski, dem sie 2009 und 2010 bei Konzerten in Wien, Parma, Stuttgart und im schwedischen Norrköping assistierte.
Violinist Sjarov studierte in Bulgarien, an der Academy in Antwerpen sowie am Königlichen Konservatorium in Brüssel. Darüber hinaus setzte er sich intensiv mit ethnischer Musik unterschiedlicher Herkunft auseinander. Er gab bisher weltweit Konzerte in kammermusikalischen Besetzungen sowie in A-Philharmonie-Orchestern. „In seinem Spiel doppelt er oft die Violine mit seiner Stimme und realisiert imaginäre Landschaften, kammermusikalische Atmosphären, zwischen dunkler Melancholie und glühender Leidenschaft, getragen von klassischen Spielfiguren und Techniken“, beschreiben die Veranstalter seinen Stil.