Wer zur Tafel geht, um sich mit Lebensmittelspenden zu versorgen, hat nicht viel Geld. Die Inflation merken diese Menschen ganz besonders. Die Tafel in Duderstadt verzeichnet steigenden Bedarf – hat aber seit etwa zwei Wochen einen Aufnahmestopp.
Duderstadt. Ähnlich wie die Tafel in Gieboldehausen gilt seit kurzem auch bei der Tafel in Duderstadt ein Aufnahmestopp für Neukunden. Das liegt in erster Linie daran, dass die Osteroder Tafel, als Zentrale für die beiden Eichsfelder Außenstellen nicht mehr genügend Ehrenamtliche hat, um die Lebensmittelspenden abzuholen, zu sortieren und an die Außenstellen zu liefern.
Die Notlage des Vereins Osteroder Tafel macht sich vor allem bei jenen bemerkbar, die auf die Unterstützung der Tafel angewiesen sind. Menschen wie zum Beispiel Emirella Al Abbas. Die Duderstädterin kommt „von Anfang an“ zur Tafel in Duderstadt, um sich Obst, Gemüse, Eier oder Brot abzuholen – was es eben gerade gibt. „Ich bin nicht so wählerisch“, sagt sie. Sie bezieht Hartz IV und hat für sich und ihren Sohn im Monat 450 Euro zur Verfügung. Davon müsse sie noch Strom, Versicherung und einen Teil der Miete bezahlen. Da schmerze die Inflation umso mehr.