Vier Varianten für den ZOB in Duderstadt
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Sabrina Stieger vom Planungsbüro SHP Ingenieure aus Hannover stellt die Visualisierung einer Variante im Duderstädter Rathaus vor.
© Quelle: Markus Riese
Duderstadt. Die Neugestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) in Duderstadt beschäftigt derzeit die politischen Gremien der Stadt. Derzeit stehen vier Varianten zur Auswahl.
„Wichtig ist, dass wir den 31. Mai als Termin für den Förderantrag halten“, sagte Bürgermeister Wolfgang Nolte (CDU) am Dienstag in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Feuerschutz. „Wir gehen bei der Umsetzung von Aufwendungen von mindestens fünf Millionen Euro aus.“ Deshalb hoffe er auf den Höchstsatz aus den Fördertöpfen.
Der derzeitige ZOB sei nicht mehr zeitgemäß, so Nolte. „Wir brauchen mehr Durchlass am Wall sowie einen Auf- und Abgang.“ Weitere Faktoren wären ein Parkplatz mit elektronischen Anzeigemöglichkeiten und ein wirklicher Regenschutz. Der neue ZOB müsse eine Zukunftsausrichtung haben. „Dies ist unser Bahnhof“, betonte der Bürgermeister, „ und ein Stück Gesamtinfrastruktur, dass wir dringend brauchen.“ Jochen Mitschke (Grüne) bezeichnete den ZOB als „Entree in den Ort“.
Aufenthaltsqualität und Nachhaltigkeit
Lothar Dinges erläuterte einen Antrag, den die WDB eingereicht hatte. „Unser Schreiben soll als Anregung dienen, mit dem vorhandenen Platz nicht verschwenderisch umzugehen.“ Was der Partei besonders am Herzen liege, sei, dass der neue ZOB über eine gewisse Aufenthaltsqualität verfügen soll, damit die Menschen das Gefühl bekämen, der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) sei attraktiv.
Thorsten Feike (FDP) forderte, etwas Nachhaltiges zu schaffen. Dazu zähle aus seiner Sicht zum Beispiel auch die Möglichkeit, E-Fahrräder einschließen und aufladen zu können. Der Ausschussvorsitzende Hermann Hesse (CDU) regte an, den neuen Schnellbus zwischen Göttingen und Duderstadt und auch den Fernbusanbieter Flixbus einzubinden.
Das Tageblatt zeigt die vier Entwürfe, die das Büro SHP Ingenieure aus Hannover für den Duderstädter ZOB ausgearbeitet hat. SHP-Mitarbeiterin Sabrina Stieger hatte sie Ende Februar einer Expertenrunde im Historischen Rathaus erörtert. Die Tendenz der Politik geht derzeit in Richtung der Variante 02.
Von Rüdiger Franke und Markus Riese