Carl-Carlton-Konzert in Duderstadt
Carl Carlton und seine Band The Songdogs gaben sich am Dienstag in Duderstadt die Ehre. Die Band brillierte und Carlton verriet, welche Überraschung am sprichwörtlichen Ende des Tunnels warten kann.
Duderstadt.Er wurde nicht müde zu betonen, Duderstadt sei für ihn Zuhause und Familie. Eine Aussage, die man Carl Carlton fast überall abnehmen würde – der in Ostfriesland geborene Rockmusiker ist seit Jahrzehnten erklärter Kosmopolit. Deswegen fühlten sich Karl Walter Ahlerich Buskohl, wie Carlton eigentlich heißt, und seine alte Rockkapelle The Songdogs auch im Ballhaus Zum fidelen Anreischken augenscheinlich pudelwohl und lieferten über mehr als zwei Stunden ein Konzert ab, das ihrem Publikum nur selten Atempausen ließ.
Carl Carlton & The Songdogs verstehen es, nicht nur zu rocken, sondern auch zu rollen – eine Fähigkeit, die nicht viele Bands für sich beanspruchen können. Den Beweis traten sie am Dienstagabend vom Opener "God's Gift To Man" bis zum Schlusssong "Florence" an. Im Mittelpunkt stand natürlich Sänger und Gitarrist Carlton mit seinen teilweise minutenlangen Soli. Der 64-Jährige dominierte die Bühne, annähernd zwei Meter groß und optisch changierend irgendwo zwischen Bob Dylan und Otto Waalkes, dem er auch stimmlich erstaunlich nah kommt, wenn er nicht gerade singt.