Gefahren von Baggerseen: Schwimmmeister über Risiken im Rosdorfer Baggersee

Rosdorfer Baggersee

Schwimmmeister Rolf Nietzold über die Gefahren von Baggerseen: „Die meisten Ertrinkenden gehen lautlos unter“

Im Rosdorfer Baggersee wie auch in anderen künstlichen Gewässern lauern Gefahren auf Schwimmer – darauf weisen auch Warnschilder hin.

Unbekannte Gewässer sind für Schwimmer immer gefährlich. Doch für Baggerseen wie den bei Rosdorf gilt das besonders. Schwimmmeister Rolf Nietzold erklärt die Gefahren von Abbau-Maschinen, Abhängen, Strömungen und schlechter Sicht.

Tammo Kohlwes

28.06.2022, 16:48 Uhr

Friedland. Baggerseen sind gefährlich – diese Warnung wird überall, wo es geflutete Kies- oder Sandgruben gibt, seit Jahrzehnten gebetsmühlenartig wiederholt. Die Wirkung dieser Mahnung ist nicht immer ausreichend: Immer wieder ertrinken Schwimmer in diesen Gewässern. Am Wochenende bezahlte ein 25-Jähriger am Rosdorfer Baggersee mit seinem Leben.

Was aber ist es, was Baggerseen auch im Vergleich zu anderen Gewässern so gefährlich macht? Rolf Nietzold, Schwimmmeister und Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Göttingen, kann „unzählig viele Gefahrenpotenziale“ anführen. Fünf davon sind besonders wichtig.

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