Forstbetriebsgemeinschaft
Gemeinsam stärker sein: Mehr als 100 Realgemeinden und Waldgenossenschaften haben sich in der neu gegründeten Forstbetriebsgemeinschaft Südniedersachsen zusammengeschlossen. Die FBG soll unter anderem die Vermarktung des Holzes übernehmen.
Krebeck. Ab Januar 2024 vermarkten die Landesforsten kein Holz mehr, außerdem stehen Veränderungen bei Förderungen an. Um Realgemeinden, Forstgenossenschaften und Waldbesitzer zu unterstützen, haben sich mehr als 100 Realgemeinden und Waldgenossenschaften in der neu gegründeten Forstbetriebsgemeinschaft Südniedersachsen zusammengeschlossen.
Der stellvertretende Vorsitzende Josef Sorhage erläutert die Hintergründe: Ausgangspunkt seien ein Kartellrechtsverfahren in Baden-Württemberg sowie Schadenersatzklagen der Sägeindustrie gegen einige Bundesländer wegen des Vorwurfs der waldbesitzübergreifenden gebündelten Holzvermarktung und daraus resultierender überhöhter Holzpreise, erklärt Sorhage, Vorsitzender der Realgemeinde Krebeck. In Niedersachsen gebe es diese Klagen zwar noch nicht, doch vorsorglich hätten die Landesforsten angekündigt, die Vermarktung nicht mehr weiterführen zu wollen. Das Risiko sei zu groß. Deshalb müsse die Holzvermarktung nun selbstständig abgewickelt werden.