Digitales Dorfleben

Bremke wird Modelldorf für Förderprogramm

Modellprojekt „Bremke.Digital“ startet (v.l.): Karin Jürgens, Hartmut Berndt, Inken Henze, Karsten Strohschen, Horst Fädrich, Heiko Böhlken, Jutta Croll, Peter Meißner und Nenja Wolbers

Modellprojekt „Bremke.Digital“ startet (v.l.): Karin Jürgens, Hartmut Berndt, Inken Henze, Karsten Strohschen, Horst Fädrich, Heiko Böhlken, Jutta Croll, Peter Meißner und Nenja Wolbers

Bremke. Das Dorf Bremke wurde für ein Modellprojekt des Förderprogramms "Land.Digital" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ausgewählt. Bei diesem geht es um die Förderung der Dorfgemeinschaft durch die Nutzung digitaler Dienste. Bremke hat sich beim Bewerbungsverfahren gegen etwa 230 andere Dörfer durchgesetzt. In den kommenden zwei Jahren sind 70 geförderte Einzelprojekte im Dorf geplant. Diese werden von der Berliner Stiftung "Digitale Chancen" in Kooperation mit dem Haus kirchlicher Dienste aus Hannover durchgeführt.

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„Neue Wege, das Dorfleben mithilfe digitaler Lösungen zu verbessern“

Zentral für das Programm „Bremke.Digital“ sei die Einbindung der Bürger in Bremke. „Als Bremker freuen wir uns darauf, in der Gemeinschaft neue Wege und Ansätze zu verfolgen und das Dorfleben mithilfe digitaler Lösungen nachhaltig zu verbessern“, sagte Ortsbürgermeisterin und Mitinitiatorin des Programms Karin Jürgens. „Wichtig ist uns hierbei, dass generationsübergreifende Hilfsangebote entstehen, die sicherstellen, dass sich alle Menschen in Bremke beteiligen können“, so Jürgens weiter. Ziel sei es, ein digitales Angebot zu entwickeln, das zur Lebenswelt der Bremker passe. Dabei sollen sowohl Wünsche und Vorbehalte aus der Bevölkerung, als auch der Bedarf an Hilfsangeboten berücksichtigt werden.

Für den Umgang mit digitaler Technologie sei nicht nur eine technische, sondern auch eine inhaltliche Schulung notwendig. „Aufgabe der Stiftung ist die Förderung der Internetnutzung und Medienkompetenz“, erklärte Jutta Croll, Vorstandsvorsitzende der Stiftung „Digitale Chancen“. „In Bremke möchten wir gemeinsam mit den Bürgern vor Ort erarbeiten, wie digitale Dienste und Anwendungen dazu beitragen können, infrastrukturelle Herausforderungen im ländlichen Raum zu bewältigen und die Dorfgemeinschaft zu stärken.“ Das Haus kirchlicher Dienste sieht das Programm wichtigen Beitrag zur dörflichen Entwicklung. „Durch die Teilnahme der Kirchengemeinde an dem Projekt Bremke.digital löst die Kirche ein, was man von ihr erwartet und trägt somit zu einer sorgenden Gemeinschaft bei“, sagte Peter Meißner Projektleiter der Gemeinwesendiakonie.

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Bremke bringt ideale Voraussetzungen mit

Als Beispiel für ein Einzelprojekt sei ein geplanter digitaler Schaukasten, der zentral im Ort angebracht werden soll. Dieser soll auch online eingesehen und bearbeitet werden können. Für die Unterstützung der Menschen bei der Nutzung solcher Angebote, sollen Menschen vor Ort mit einbezogen und ehrenamtliche Helfer ausgebildet werden. „Um eine möglichst hohe Beteiligung und Einbindung der Menschen vor Ort zu erreichen, sind vier ‚Runde Tische‘ geplant an denen konkret digitale Ansätze und Lösungen erarbeitet werden sollen“, heißt es von den Organisatoren. Der erste „Runde Tisch“ für Bremker Bürger beginnt am Dienstag, 27. November, um 18.30 Uhr im Feuerwehrhaus.

Das Budget von 300000 Euro für "Bremke.Digital" stamme zu 80 Prozent vom BMEL, 20 Prozent würden die Kooperationspartner beitragen. Auf Bremke sei die Wahl wegen der dortigen Bedingungen gefallen: "Der Ort bringt für die erfolgreiche Durchführung ideale Voraussetzungen mit. Aus der Dorfgemeinschaft von ca. 800 Einwohnern heraus sind bereits mehrere Initiativen entstanden, die den Zusammenhalt und die Bereitschaft zu starkem ehrenamtlichen Engagement für das Dorf erkennen lassen", heißt es von der Stiftung "Digitale Chancen". Hintergrundinformationen zum Projekt sind auf der Internetseite bremke.digital zu finden.

Von Max Brasch

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