Prävention

Nach Vorfall in Reinhausen: Das rät die Polizei Eltern und Kindern

Nach dem Vorfall in Reinhausen fährt die Polizei in dem Ort verstärkt Streife (Symbolbild)

Nach dem Vorfall in Reinhausen fährt die Polizei in dem Ort verstärkt Streife (Symbolbild)

Reinhausen. Nach dem Vorfall in Reinhausen (Gemeinde Gleichen), bei dem ein Junge von einem Mann angesprochen worden sein soll, ist die Verunsicherung groß. Wie sollten sich Kinder in einer solchen Situation verhalten? Was müssen Eltern wissen? Diese und andere Fragen beantwortet Jacqueline Emmermann, Beauftragte für Jugendsachen und Leiterin des Präventionsteams der Polizeiinspektion Göttingen.

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„Reines Ansprechen ist nicht strafbar und nicht jeder hat Böses im Sinn – dennoch ist es wichtig, Kinder zu sensibilisieren und Situationen unmittelbar der Polizei zu melden, um Schlimmeres zu verhindern“, sagt Emmermann. Es sei wichtig, das Verbreiten von Gerüchten und die Entstehung einer Hysterie zu vermeiden– besonders über die sozialen Netzwerke.

Beauftragte für Jugendsachen und Leiterin des Präventionsteams der Polizeiinspektion Göttingen: Jacqueline Emmermann.

Beauftragte für Jugendsachen und Leiterin des Präventionsteams der Polizeiinspektion Göttingen: Jacqueline Emmermann.

Nach Vorfall in Reinhausen: Das rät die Göttinger Polizei

Nachfolgende Hinweise sollten Eltern mit ihren Kindern besprechen und einüben, erklärt Emmermann:

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1) Förderung des Selbstbewusstseins und Respektieren der Grenzen des Kindes. Dazu gehören: – Dein Körper gehört dir.– Deine Gefühle sind wichtig.– Du kennst den Unterschied zwischen angenehmen und unangenehmen Berührungen.– Du darfst Nein Sagen – es besteht keine Pflicht, mit Fremden zu reden oder Auskünfte zu erteilen.– Du kennst den Unterschied zwischen guten und schlechten Geheimnissen.– Du bist schlau und holst dir Hilfe.– Du bist nicht schuld.

2) Üben von Notfallsituationen mit dem Kind, wie es sich in bedrohlichen Situationen verhalten soll (sofort weglaufen, am besten hin zu anderen Menschen, laut um Hilfe schreien).

3) Vorab Rettungsinseln mit dem Kind aussuchen, also verlässliche Ansprechstellen, wo es sich Hilfe holen kann. Außerdem eine Notfallkontakt-Karte der Eltern und Vertrauenspersonen erstellen.

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4) Bildung von Schulweg-Gemeinschaften mit Kindern aus der Nachbarschaft.„Präventiv stehe ich als Beauftragte für Jugendsachen mit den betreffenden Schulen in Kontakt“, sagt Emmermann. In Kürze werde sie zudem Elternabende zum Thema „Missbrauch verhindern“ anbieten.

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„Präventiv stehe ich als Beauftragte für Jugendsachen mit den betreffenden Schulen in Kontakt“, sagt Emmermann. In Kürze werde sie zudem Elternabende zum ­Thema „Missbrauch verhindern“ anbieten.

GT/ET

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