Waldbühne Bremke

Premiere für die Zauberflöte

Papageno (Rick Leander Stiller) mit den drei Damen aus dem Gefolge der Königin der Nacht.

Papageno (Rick Leander Stiller) mit den drei Damen aus dem Gefolge der Königin der Nacht.

Bremke. Mit ihrer kindgerechten Theaterumsetzung der Mozart-Oper wollen Autor Rick Leander Stiller und Regisseurin Silvie Stiller neue Wege gehen – und den Nachwuchs für klassische Musik begeistern. Deshalb wurden die wichtigsten Stücke aus der Oper auch in die Inszenierung eingebunden.

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Premiere für die Zauberflöte auf der Waldbühne Bremke
Premiere für die Zauberflöte auf der Waldbühne Bremke

Premiere für die Zauberflöte auf der Waldbühne Bremke

Das Libretto von Emanuel Schikaneder, sozusagen das ursprüngliche Drehbuch der Oper, hat Autor Rick Leander Stiller umgeschrieben und mit einer etwas anderen Rahmenhandlung versehen. In Stillers Fassung geht es um die beiden Königreiche von Sarastro (die Sonnennation) und der König der Nacht (das Königreich des Mondes), sondern auch um die Sonnenkreise, die ihrem jeweiligen Besitzer große Macht verleihen. Und natürlich um die Liebe.

Wer ist gut, wer böse

Im wesentlichen hat Stiller die Handlung aber beibehalten. Tamino (schwungvoll gespielt von Rosanne Gianne Stiller) soll für die Königin der Nacht deren Tochter Pamina befreien. Pamina wurde von Sarastro entführt. Behilflich soll ihm dabei der Vogelhändler Papageno sein. Von der Königin der Nacht bekommen die beiden ein magisches Glockenspiel und die magische Zauberflöte als Hilfsmittel geschenkt. In Sarastros Reich kommen Tamino allerdings Zweifel, wer gut und wer böse ist.

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Premiere in tollen Kostümen

Premiere in tollen Kostümen: Zwei ägyptische Soldaten.

Nach etlichen Verwirrspielen und Prüfungen sind Pamina und Tamino ein Paar, Sarastro stellt sich als gütiger, weiser König heraus, die böse Königin der Nacht wird bei einem feigen Überfall mit ihrem Gefolge vernichtet. Und Papageno, von Autor Rick Leander Stiller mit viel Charme gespielt, bekommt eine Frau, seine Papagena, obwohl er sich in den Prüfungen als nicht besonders tugendhaft gezeigt hat. Aber er hat sein gutes Herz bewiesen.

Vor allem von den wundervollen, leuchtend-farbigen Kostümen lebt die Fassung in Bremke. Da gibt es einen tollen meterlangen orange-gelben Drachen, den mehrere Kinder in Bewegung bringen. Tamino trägt eine glänzende Rüstung über edler schwarzer Kleidung und Papageno ein herrliches Vogelgefieder. Die drei Damen aus dem Gefolge der Königin bestechen mit ihren hautengen schwarzblauen Glitzerkleidern.

Von den Kindern begeistert aufgenommen wurden auch die beiden Meerjungfrauen in ihren schillernden Kostümen und wallenden blaugrünen Locken, sowie der hinterhältige Wächter Monostatos (herrlich böse: Stefan Ehrhardt) und der Priester Sarastro (sehr würdig: Sergej Lucenko) in ägyptischen Kleidern.

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Natürlich verzichten Regisseurin und Autor in ihrer Fassung auf so manche Arie. Vieles wird vom Band eingespielt, Rosanne Gianne Stiller singt als Tamino Teile der berühmten Arie „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“, Leander gibt einen ordentlichen „Der Vogelfänger bin ich ja“. Heike Schatz (eine überzeugende Königin der Nacht) sollte eigentlich die „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ noch selber einsingen. Eine Krankheit hat dies in der vergangenen Woche verhindert. Bei der Premiere lief ein Opern-Playback.

Mit sichtlichem Spaß genießen die vielen Kindern ihre Auftritte als Soldaten, wilde Tiere, Feuervogel oder kleine Papagenos. Und so scheint die Oper auch beim jungen Publikum gut angekommen zu sein.

Weitere Vorstellungen jeweils sonntags um 15 Uhr auf der Waldbühne Bremke.

Lions Club spendet für die Waldbühne

Vor der Premiere der Zauberflöten haben Mitglieder des Lions Clubs „Göttinger 7“ der Waldbühne eine Spende von 5100 Euro übergeben. Horst Fädrich Vorsitzender des Waldbühne-Vereins freut sich über die Spendenbereitschaft nach den Schäden, die der Sturm Friederike im Januar angerichtet hat. Auf 20 000 Euro wurde der Sachschaden damals beziffert. Drei Bäume waren auf das Requisiten- und Toilettenhäuschen gestürzt.

Von Christiane Böhm

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