Tödlicher Unfall: 19-Jährige stirbt bei Groß Lengden
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Unfall auf der L 574: Eine 19-jährige Frau stirbt.
© Quelle: Feuerwehr Gleichen
Groß Lengden. Eine 19-jährige Frau aus der Gemeinde Gleichen ist am Freitag gegen 18.10 Uhr bei einem Unfall auf der Landesstraße 574 getötet worden. Nach Polizeiangaben wurden zudem zwei Autofahrer schwer verletzt. Ein Feuerwehrmann erlitt schwere Brandverletzungen. Er wurde in eine Spezialklinik geflogen.
Unfallursache noch unklar
Es war gegen 18.10 Uhr, als der Alarm bei Feuerwehr und Polizei einging. Unfall mit einer eingeklemmten Person, so lautete nach Angaben von Einsatzleiter Heiko Böhlken die erste Lagemeldung. Zwei Autos waren im Bereich der Kuppe zusammengestoßen. Die junge Frau, so die Polizei weiter, war in ihrem Peugeot in Richtung Landolfshausen unterwegs, als sie aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geriet. Ihr Fahrzeug kollidierte mit einem Audi A4, in dem zwei 55 und 20 Jahre alte Männer aus einem Bovender Ortsteil saßen. Die Frau wurde in ihrem Wagen eingeklemmt. „Sie starb noch am Unfallort“, so ein Polizeisprecher. Die beiden Männer wurden ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr, so die Polizei, bestehe aber nicht.
Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauerten auch am Sonnabend an. Die beiden Unfallfahrzeuge waren von Ermittlern der Polizei Friedland beschlagnahmt worden; noch am Abend schalteten die Beamten außerdem einen Gutachter der Dekra ein.
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Unfall auf der L 574: Auch ein Feuerwehrmann wird schwer verletzt.
© Quelle: Feuerwehr Gleichen
Während sich der Rettungsdienst noch um das Unfallopfer kümmerte, wollte ein 59-jähriger Feuerwehrmann die Batterie des Autos abklemmen, um ein Feuer zu verhindern. Benzin war ausgelaufen. Es gab eine Verpuffung – der Helfer einer Freiwilligen Feuerwehr erlitt Verbrennungen am Oberkörper. Er wurde ebenfalls zunächst in ein Krankenhaus gebracht und später in eine Spezialklinik nach Hannover geflogen.
Die Straße wurde während der Arbeiten für etwa vier Stunden voll gesperrt. „Wir war bis etwa 22 Uhr vor Ort“, sagt Böhlken. Erst dann waren die Arbeiten an der Unfallstelle erledigt. „Zeitgleich hatten wir einen zweiten Einsatz im Stau vor der Sperrung“, teilt der Einsatzleiter mit. Sein Stellvertreter Dirk Otter übernahm. Ein im Stau wartender Fahrer war in seinem Wagen kollabiert.
Notfallseelsorger im Einsatz
Im Einsatz war außer der Polizei und den Rettungsdiensten (vier Rettungswagen, ein Rettungshubschrauber, ein Notarzt) auch ein Notfallseelsorger. Er kümmerte sich auch um die Feuerwehrleute aus Klein Lengden und Groß Lengden, Rittmarshausen, Benniehausen und Diemarden. Rund 45 Helfer waren insgesamt im Einsatz.
Ganz in der Nähe hatte sich vor Jahren bereits ein schwerer tödlicher Unfall ereignet.
Update: Der Beitrag wurde mehrfach aktualisiert und um zusätzliche Informationen ergänzt. (mr)
Hinweis: Am Freitagabend hieß es von offizieller Seite zunächst, der Unfall habe sich zwischen Groß Lengden und Klein Lengden zugetragen. Diese Information wurde später korrigiert. (mr)
Von Britta Bielefeld
GT/ET