Zweiter Runder Tisch zu Modellprojekt in Bremke
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Beim zweiten Runden Tisch am Dienstag, 7. Mai, um 19 Uhr im Feuerwehrhaus Bremke erfahren die Dorfbewohner den aktuellen Stand des Modellprojekts „bremke.digital“.
© Quelle: Croll / Stiftung Digitale Chancen
Bremke. Ein Dorf wird digital: Über den aktuellen Stand des Modellprojekts „bremke.digital“ wollen Mitarbeiter der Projektleiterin Stiftung Digitale Chancen und des Projektpartners Haus kirchlicher Dienste die Bremker bei einem zweiten Runden Tisch am Dienstag, 7. Mai, informieren. Etwa sechs Monate lang konnten sich die Dorfbewohner an der Vorbereitung des Projekts beteiligen.
"Der zweite Runde Tisch findet am Übergang zur Entwicklungsphase statt", sagt Carola Croll von der Stiftung. Nachdem die Bremker beim ersten Runden Tisch im November ihre Wünsche, Ideen und Anregungen für ein digitaleres Dorf zusammengetragen hatten, erarbeiteten die Projektpartner in der Vorbereitungsphase das weitere Vorgehen. "Aufgrund der Ergebnisse des ersten Runden Tisches haben wir Fragebögen erstellt", erklärt Croll.
Fragebögen an alle Haushalte verteilt
Diese haben die Projektpartner an alle Haushalte verteilt. Auch online konnten die Bremker den Fragebogen ausfüllen. Etwa die Hälfte hätten diese Möglichkeit vorgezogen, berichtet Croll: „Das zeigt, dass die Bremker Bevölkerung dem Digitalen gegenüber schon sehr aufgeschlossen ist.“
Während der Vorbereitungsphase wollten die Projektpartner weiter mit den Bremkern sprechen, um die Planungen voranzubringen. „Wir haben eine Runde von Haus zu Haus gemacht“, erzählt Croll. Dabei hätten sie offene Fragen geklärt. „Wir hatten eine Postkarte mit Informationen vorbereitet.“
Terminplanung und Mobilität
Beim zweiten Runden Tisch sollen die Dorfbewohner nun die Ergebnisse der ersten Projektphase erfahren. „Wir sind zufrieden mit der Beteiligung“, sagt die Ortsbürgermeisterin Karin Jürgens (parteilos). „Jetzt wird es spannend zu sehen, wo die Interessen im Dorf liegen.“
Für die Bremker war im November besonders die gemeinsame Terminabsprache zwischen Vereinen, Schule und Kirchengemeinde wichtig. Auch um Mitfahrgelegenheiten zu organisieren, wünschten sich die Dorfbewohner neue digitale Möglichkeiten. So waren beim ersten Runden Tisch ein eigener Messenger-Dienst für den Ort, mehr Wlan-Router für die Freifunkinitiative und ein digitaler Schaukasten im Gespräch.
In einem Internet-Café mit Laptop und Tablets im Dorfladen sollten eigens geschulte Ehrenamtliche aus dem Dorf eine Art digitaler Sprechstunde anbieten können. Für die Ideen steht dem Projekt ein Budget von 300 000 Euro des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und der Projektpartner bereit. Bremke wurde mit seinen 800 Einwohnern als eines von 70 Projekten für das bundesweite Förderprogramm "Land.Digital" ausgewählt.
Neue Entwicklungen
„Die Themen haben sich verstetigt“, stellt Croll fest. Aber auch neue Ideen seien dazu gekommen. „Es ist ein gemeinsamer Entwicklungsprozess.“ Es gebe einige Entwicklungen, von denen sie berichten könne, sagt Croll. „Ich erhoffe mir eine spannende Diskussion und Weiterentwicklung der Ideen“, fügt Jürgens hinzu.
Der zweite Runde Tisch beginnt am Dienstag, 7. Mai, um 19 Uhr im Bremker Feuerwehrhaus, Haspel 30. Mit ihm startet die Entwicklungsphase des Projekts. „Die Runden Tische sind unser Feedbacktool“, meint Croll. Alle interessierten Bremker können sich an dem Abend beteiligen.
Von Norma Jean Levin