Das 9-Euro-Ticket gilt seit dem 1. Juni auch im Göttinger ÖPNV. Zu überfüllten Bussen und Bahnen, Drängelei an den Haltestellen oder Woodstock-Feeling, wie im Vorfeld befürchtet worden war, kam es am ersten Tag aber erst einmal nicht.
Göttingen. Ein bisschen Woodstock-Feeling hatte ein Sprecher des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) vor dem Start des 9-Euro-Tickets prophezeit. Es werde in Bussen und Bahnen ein Gedränge geben wie seinerzeit beim legendären Musikfestival 1969 in den USA. Zumindest für den Start der bundesweiten Rabattaktion hat sich diese Vorhersage im Göttinger ÖPNV erst einmal nicht bestätigt. Am ersten Tag blieb es im morgendlichen Berufsverkehr auch an stark frequentierten Knotenpunkten eher ruhig.
7.40 Uhr am Göttinger Busbahnhof. Zu diesem Zeitpunkt sorgen hier allmorgendlich Schüler aus dem Umland zusammen mit Berufspendlern und Bahnkunden für regen Betrieb. Die Annahme ist, dass sich die im Vorverkauf von GöVB und Verkehrsverbund Südniedersachsen (VSN) erworbenen knapp 9000 9-Euro-Tickets hier doch irgendwie bemerkbar machen müssten. Zumal eine VSN-Sprecherin noch am Vortag erklärt hatte, dies sei nur ein Bruchteil der realen Verkaufszahlen. Wenn auch nur ein Bruchteil der neuen Ticket-Besitzer an diesem Morgen auf das Auto verzichtet hat und auf den Bus umgestiegen ist, sollte es voll werden.