Der Evakuierungsradius, der um den Fundort der Bombe am Weender Tor in Göttingen gezogen wurde, umfasste einen Kilometer. Betroffen waren somit auch zwei Krankenhäuser und ein Hospiz. Die Verantwortlichen ziehen Bilanz.
Göttingen. Zwei Krankenhäuser und ein Hospiz im Evakuierungsradius: Diese Nachricht während der Bombenräumung in Göttingen am Donnerstag hat in den beteiligten Einrichtungen für einiges Durcheinander gesorgt – die Patientinnen und Patienten mussten kurzfristig in anderen Häusern in Göttingen untergebracht werden.
Rettungskräfte kümmerten sich um die Verlegung der Menschen aus den Krankenhäusern Neu-Mariahilf und Neu Bethlehem, die beide im Sperrgebiet lagen. Auch das Hospiz an der Lutter war von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Stefan Weller, Pressesprecher der Universitätsklinik Göttingen (UMG), gibt an, dass insgesamt 57 Menschen im Klinikum aufgenommen werden mussten. Zwei von ihnen seien liegend aus dem Hospiz An der Lutter in die UMG gebracht worden und auf der Palliativstation versorgt worden. Weitere 53 Patientinnen seien aus dem Krankenhaus Neu Bethlehem in die UMG verlegt worden. „Das lief gut ab, wir hatten ja einen gewissen Vorlauf“, so Weller.