Sondierung in der Weststadt
Sechs weitere Weltkriegsbomben werden am östlichen Ufer der Leine am Göttinger Schützenplatz vermutet. In unmittelbarer Nähe liegt eine Gashochdruckleitung der Stadtwerke im Boden.
Göttingen. Der letzte Bomben-Großeinsatz in Göttingen liegt gerade acht Monate zurück. Seither wird in der Göttinger Weststadt nach weiteren Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht. Bis zu 80 dieser bei Luftangriffen der Alliierten nicht detonierten Sprengkörper vermuteten die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdiensts (KBD) im Erdreich. Bei den Sondierung ergaben sich sechs konkrete Verdachtspunkte am östlichen Leineufer im Bereich des Schützenplatzes. Doch dort liegt noch etwas anderes: eine Gasdruckleitung der Stadtwerke.
Der Verlauf der Leitung liege unter dem Radweg entlang der Leine, erklärt Claudia Weitemeyer, Sprecherin der Stadtwerke Göttingen. Während der Fahrradweg im Zuge der Sondierung weitgehend geöffnet blieb, ist die tieferliegende Gasleitung seit Anfang Mai gesperrt. Es handele sich um die interne Süd-Nord-Verbindung zwischen den Gashochdruckübernahmestationen Rosdorf und Elliehausen. Direkte Kundenanschlüsse gebe es nicht.