Ultramarathon

Brocken-Challenge bringt 30000 Euro Spendengelder

Die Veranstalter der Brocken-Challenge haben im Birds 30 000 Euro an sechs soziale Einrichtungen verteilt.

Die Veranstalter der Brocken-Challenge haben im Birds 30 000 Euro an sechs soziale Einrichtungen verteilt.

Göttingen. Die Idee, den Brocken im Winter und innerhalb eines Tages von Göttingen aus zu erreichen, entstand im Februar 2001. Markus Ohlef und Thomas Sivander erreichten damals laufend und per Fahrrad nach zehneinhalb Stunden und 81 Kilometern den Gipfel des höchsten Berges Norddeutschlands. Im Februar 2004 erstmalig offiziell veranstaltet, wurde der Lauf schnell eine Tradition. Die Teilnahme sollte nicht nur einen sportlichen, sondern gleichzeitig einem sozialen Zweck dienen; sämtliche Start- und Spendengelder kamen damals in voller Höhe einem Projekt in Nepal zugute.

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80 Kilometer laufen, Startpunkt Kehr

Der Lauf startet jedes Jahr am zweiten Sonnabend im Februar am Göttinger Kehr. Um 6 Uhr fällt der Startschuss. Und das bereits zum 16. Mal. Der Lauf ist so anspruchsvoll, dass der Norddeutsche Rundfunk die 80 Kilometer lange Challenge als „das härteste Rennen des Nordens“ bezeichnet.

Erlebnis- und Wohltätigkeitslauf

Unter dem Engagement vieler Ehrenamtlicher sowie der Mitglieder des Vereins ASFM (Ausdauersport für Menschlichkeit) wurde der Lauf in der internationalen Laufszene immer bekannter. Denn er gilt sowohl als Erlebnis- als auch Wohltätigkeitslauf, dessen Startgelder komplett an gemeinnützige Institutionen gehen, so die Veranstalter. Über ihre bisherigen 15 Austragungen habe die Brocken-Challenge eine Spendensumme von 229 000 Euro erbracht. Hinzu kommen 30 000 Euro, die Anfang Februar „erlaufen“ worden sind.

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175 Läufer

175 Läufer waren am Start, von denen schließlich 162 am Ziel angekommen sind. Dazwischen lagen 81 Kilometer, die es in sich hatten. Nach elf Kilometern bereiteten Frühaufsteher in Landolfshausen den Läufern einen herzlichen Empfang, nach weiteren vier Kilometern wurde der Seeburger See passiert – und es war erst ein Fünftel der Strecke bewältigt. Florian Reichert aus Göttingen und Antje Müller aus Rötha sind Namen, die man sich merken sollte. Sie wurden als schnellster Mann (7:01 Stunden) und schnellste Frau (9:48 Stunden) mit Sturmböen auf dem Brocken empfangen.

Die 30000 Euro, die über den diesjährigen Lauf eingenommen worden sind, gehen an sechs soziale Einrichtungen. Über 10 000 Euro freut sich das Hospiz an der Lutter. 2 500 Euro kommen dem bundesweiten Projekt „Balu und Du“ zugute. Balu und Du fördert durch individuelle Patenschaften Grundschulkinder. 5 000 Euro gehen an „Das Neue Land“, eine Drogentherapie-Einrichtung in Uslar, die mit der Spende ihre Nachsorgearbeit ausbauen will. Ihre Spende über 2 500 Euro wird die KZ-Gedenkstätte Moringen in ihre Bildungsarbeit investieren, und das „Medinetz Göttingen“ will mit der Zuwendung über 5 000 Euro Migranten in medizinischen Fragen unterstützen. Weitere 5 000 Euro gehen an die Evangelische Jugendhilfe Obernjesa, die in sozialpädagogischen Wohngruppen stationäre Plätze für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene anbietet.

Von Markus Hartwig

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