Wenn die Klimaschutz-Initiative Göttingen Zero mit ihrer Unterschriftensammlung für einen Bürgerentscheid Erfolg hat, könnten auf die Stadt Kosten von rund 200000 Euro zukommen. Diese hätte der Rat schon vorab verhindern können, wäre er einem entsprechenden Antrag gefolgt, argumentiert Göttingen Zero. Nun fürchtet die Initiative die Verschwendung von Steuergeld.
Göttingen.Rund 200 000 Euro wird der Bürgerentscheid kosten, den die Umwelt-Initiative Göttingen Zero mit einer aller Voraussicht nach erfolgreichen Unterschriftensammlung ins Leben gerufen hat. Die Chance, diese Kosten für die Stadt schon vorab abzuwenden, hat der Rat in seiner Dezembersitzung jedoch versäumt.
Vor einem Jahr war Göttingen Zero an den Start gegangen, um Unterschriften für einen Bürgerentscheid zu sammeln. 9600 Unterschriften waren dafür bis zum Sommer zusammengekommen. Rund gültige 7100 Unterschriften sind nötig, damit es zu einem Bürgerentscheid zum Klimaschutz in der Stadt kommen kann. Dann wären alle Göttinger Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren aufgerufen, über das von Göttingen Zero vorgegebene Ziel abzustimmen. Dieses sieht vor, dass die Stadt Göttingen das Klimaziel der Klimaneutralität vom bislang vorgesehenen Stichjahr 2050 auf 2030 vorzieht und ihren Maßnahmenplan dafür entsprechend verschärft und beschleunigt.